Bundesliga

"Immer ein Thema": Hertha-Coach Schwarz hat klare Vorstellungen

Berliner sind in Kienbaum angekommen

"Immer ein Thema im Trainingslager": Hertha-Coach Schwarz hat klare Vorstellungen

Schon voll bei der Sache: Hertha-Coach Sandro Schwarz.

Schon voll bei der Sache: Hertha-Coach Sandro Schwarz. IMAGO/Matthias Koch

Bis zum Samstag weilen der neue Trainer Sandro Schwarz und sein Berliner Team im 25 Kilometer östlich von Berlin gelegenen Olympischen und Paralympischen Leistungszentrum. Schwarz goutiert die Bedingungen in Kienbaum ausdrücklich, auch den Umstand, dass die Unterbringung seiner Profis gegenüber der vor Bundesliga-Partien vergleichsweise schlicht ist.

"Es ist einfach gehalten, das finde ich auch gut, es muss jetzt nichts Luxuriöses sein. Wir haben alles, was wir brauchen", so der von Fredi Bobic als Nachfolger von Retter Felix Magath auserwählte Coach. Als dienlich für seine Akteure empfindet es Schwarz zudem, dass sie zu den Mahlzeiten in der Mensa des Leistungszentrums auch mit den Athleten aus anderen Sportarten in Kontakt kommen.

Schwarz wünscht sich, "dass man zumindest das eine oder andere sieht"

Inhaltlich will der 43-Jährige in Kienbaum das fortsetzen und vertiefen, was er in der vergangenen ersten Trainingswoche begonnen hat. Die Schwerpunkte in den Einheiten sollen neben der Optimierung der Athletik vor allem "in den Prinzipien" liegen, "was die Arbeit gegen den Ball angeht, dass wir aus einer guten Struktur aktiv sind". Darüber hinaus soll der Kader unabhängig von noch anstehenden Veränderungen auch abseits das Platzes "als Gruppe zusammenwachsen, das ist immer ein Thema im Trainingslager".

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Als einen wichtigen Eckpunkt des Camps im Leistungszentrum erachtet der neue Hertha-Trainer darüber hinaus die beiden Testspiele: am Mittwoch (18 Uhr) in Kienbaum gegen Verbandsligist TuS Makkabi Berlin sowie am kommenden Samstag beim Regionalligisten SV Babelsberg (16 Uhr). In beiden Partien wird es laut Schwarz darum gehen, dass "wir schon auch Ansätze sehen wollen von der Art, wie wir Fußball spielen wollen. Dass man zumindest das eine oder andere sieht, was wir uns im Training schon erarbeitet haben."

Winterneuzugang Nsona fehlt noch

Mit 30 Akteuren ist Hertha ins Trainingslager gereist, zwei von ihnen arbeiteten am Montag noch individuell: Dong-Jun Lee aufgrund muskulärer Probleme und Nachwuchs-Torwart Robert Kwasigroch, der Probleme mit dem Handgelenk hat. Bei dem 18-Jährigen "gehe ich jetzt nicht davon aus, dass das was Langwieriges sein wird", sagt Schwarz. Bei Flügelstürmer Lee rechnet der neue Trainer damit, dass er zum zweiten Trainingslager im National Football Centre des englischen Verbandes FA in Burton-on-Trent (12. bis 23. Juli) wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

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Kelian Nsona fehlt dagegen in Kienbaum. Der französische Flügelstürmer, den Hertha bereits im Winter von SM Caen verpflichtet hatte und der wegen eines Kreuzbandrisses in der Rückrunde der vergangenen Saison noch gefehlt hatte, hat einen Schlag aufs Knie bekommen und es sich dabei leicht verdreht. Der 20-Jährige wird nach Klubangaben "in dem kommenden Tagen" nicht zur Verfügung stehen.

Derweil hat Schwarz dem am Sonntag neu gewählten Klubpräsidenten Kay Bernstein auch schon kurz zu dessen Wahl gratuliert. Ansonsten findet es der neue Coach nun "wichtig für den Klub, dass wir den Wahlkampf jetzt beenden und gemeinsam nach vorne schauen können".

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Andreas Hunzinger

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