Für die ansprechende Leistung gab es warme Worte. "Stefan Ilsanker hat heute ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht", fand Eintracht Frankfurts Cheftrainer Adi Hütter nach dem 1:1 gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Samstag.
Es war Ilsankers erster Startelfeinsatz in der Liga seit dem 11. Dezember des vergangenen Jahres (1:2 beim VfL Wolfsburg). Und was der Österreicher in der defensiven Dreierkette anbot, war befriedigend (kicker-Note 3). Mit 80 Prozent gewonnenen Duellen zwar Ilsanker der zweitbeste Zweikämpfer der Hessen hinter Routinier Makoto Hasebe (90 Prozent).
Ein Zeichen und eine gar nicht so ungewohnte Rolle
Ein klares Zeichen des 31-Jährigen, der zuletzt im defensiven Mittelfeld nicht an Hasebe, Djibril Sow oder Sebastian Rode vorbeikam. Dafür brachte er sich nun als Vertreter des mit Schmerzen im Gesäßbereich ausgefallenen Tuta zurück ins Gedächtnis. Diese Rolle ist dabei gar nicht so ungewohnt: In Immerhin 30 seiner 77 Startelfeinsätze in der Bundesliga für RB Leipzig und die Eintracht stand Ilsanker in der Innenverteidigung - egal, ob in einer Dreier- oder Viererkette.
"Ich finde, dass Stefan seiner Aufstellung gerecht geworden ist", legte Hütter an Lob nach. An seinem Landsmann schätzt der Eintracht-Coach Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und dessen ungebrochenen Kampfgeist. Zwar gehört der gepflegte Spielaufbau nicht unbedingt zu Ilsankers Stärken, mit tadellosen Leistungen in der Abwehr wie gegen die Schwaben dürfte er aber auch weiterhin eine Option für den Defensivbereich darstellen.
Chance auch gegen Ex-Klub Leipzig?
Etwa auch am kommenden Sonntag gegen RB Leipzig (Anpfiff 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker)? Gegen seinen Ex-Klub lieferte Ilsanker in der Hinrunde seine beste Saisonleistung (kicker-Note 2,5) ab.
Zwar geht Hütter davon aus, dass ihm Tuta und der an einem Hexenschuss laborierende Daichi Kamada dann wieder zur Verfügung stehen. Mit dem verlässlichen Kämpfer Ilsanker in der Hinterhand hat Hütter aber zumindest keinen Druck, möglicherweise ein Risiko eingehen zu müssen.
