2. Bundesliga

"Ich werde mich nicht verrückt machen"

Darmstadts Kapitän Holland zur Vertragssituation

"Ich werde mich nicht verrückt machen"

Sein Vertrag läuft im Sommer aus: Lilien-Kapitän Fabian Holland

Sein Vertrag läuft im Sommer aus: Lilien-Kapitän Fabian Holland imago images

Seit dem Zweitligaaufstieg im Sommer 2014 spielt Fabian Holland für den SV Darmstadt 98. Seit Anfang 2019 ist er Mannschaftskapitän. Dass sein Vertrag vergangene Saison nur um ein Jahr verlängert wurde, hing vor allem mit den Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie und ihrer Folgen zusammen. In den kommenden Monaten stehen nun die nächsten Verhandlungen für den mittlerweile 30-Jährigen an.

Vom Plan des Trainerteams überzeugt

"Klar macht man sich ein paar Gedanken", sagt der Linksverteidiger. "Aber ich habe mich in den letzten Jahren immer auf den Fußball auf dem Platz konzentriert und alles andere auf mich zukommen lassen. Und auch jetzt werde ich mich damit nicht verrückt machen." Grundsätzlich fühlt sich der gebürtige Berliner in Darmstadt sehr wohl, wie er immer wieder betont. Mit dem Trainerteam sei er auf einer Wellenlänge, und auch die Mannschaft sei super.

"Wir haben immer an unseren Plan geglaubt, auch als es nicht so lief", sagt er. Zuletzt hätten auch die Ergebnisse gestimmt. Vor der Winterpause gab es drei Siege hintereinander. Da will Holland mit der Mannschaft im ersten Spiel des Jahres beim VfL Bochum (Samstag, 13 Uhr, LIVE! bei kicker) anknüpfen.

Holland mit Dreierkette offensiver

Dass die lange löchrige Abwehr zuletzt dreimal zu null spielte, sieht er allerdings nicht allein als Resultat der Umstellung von Vierer- auf Dreierkette. "Das hat allgemein etwas mit Zweikampf- und Umschaltverhalten und vielen anderen Dingen zu tun", sagt er. Zudem habe die Mannschaft in der laufenden Saison auch viele dumme und unglückliche Tore kassiert. "In den letzten Spielen hat das dann aber sehr gut geklappt."

Für Holland bedeutet die neue Abwehrformation auch, dass er häufig offensiver steht. Vielleicht hilft ihm das ja auch, mal wieder ein Tor zu schießen. Denn in 187 Einsätzen für die Lilien traf er lediglich zweimal - zuletzt im April 2018 gegen Union Berlin. "Von mir aus brauche ich da nicht mehr lange zu warten", sagt er lachend. "Aber wenn wir jedes Spiel gewinnen und ich mache keins, passt mir das auch sehr gut."

Stephan Köhnlein