2. Bundesliga

Arminia Bielefeld: Koschinats Fokus auf das "Bestmögliche"

Arminia-Kapitän Klos steht in Kaiserslautern zur Verfügung

"Ich verbiete mir Rechenspiele": Koschinats Fokus auf das "Bestmögliche"

Muss die Ausfälle von Guilherme Ramos und Masaya Okugawa emotional verarbeiten: Uwe Koschinat.

Muss die Ausfälle von Guilherme Ramos und Masaya Okugawa emotional verarbeiten: Uwe Koschinat. IMAGO/Ulrich Hufnagel

Seit fünf Zweitligaspielen wartet Arminia Bielefeld nun schon auf einen Sieg - der Trend könnte im zweiten Abstieg in Folge münden. Denn als Tabellen-16. haben die Ostwestfalen bei noch drei ausstehenden Partien vier Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den Rostock innehat. Ausgerechnet im Saisonendspurt gesellen sich zu den sportlichen Nackenschlägen auch noch personelle. So ist die Spielzeit für Guilherme Ramos (Schulter-OP) und Masaya Okugawa (Schlüsselbeinbruch) schon vorzeitig beendet. "Für uns gilt es, diese Ausfälle emotional zu verarbeiten", erklärte Uwe Koschinat auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel in Kaiserslautern (Samstag, 13 Uhr, LIVE! bei kicker).

Bei der Verarbeitung hat sicherlich auch Kapitän Fabian Klos geholfen. Der 35-Jährige, der gegen Fürth unter Tränen ausgewechselt worden war, kehrte bereits am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurück und steht damit auch auf dem Betzenberg zur Verfügung. Wer außer dem Routinier in der Offensive wirbelt, wollte Koschinat noch nicht verraten. "Wir haben in der Offensive noch Möglichkeiten. Janni Serra ist wieder bei 100 Prozent in allen Bereichen. Ich habe auch keine Bedenken, ihn wieder reinzuwerfen. Theo Corbeanu macht einen sehr guten Eindruck und wirft sich rein", so der 51-Jährige.

Mich ärgert die Tendenz. In den ersten Spielen wirkte es wie eine Wunderheilung, dann haben wir Schritte zurück gemacht.

Uwe Koschinat

Generell bereite ihm aber nicht die Offensive Sorgen (der DSC traf in jeder Partie unter Koschinat), sondern die Gegentore. Zuletzt gab es gegen Fürth immerhin erstmals seit dem Debüt des gebürtigen Koblenzers gegen Darmstadt (3:1) wieder "nur" einen Gegentreffer. Dies verdeutlicht auch, dass der Trainer die Probleme der Arminia nur zu Beginn seiner noch jungen Amtszeit kurzzeitig beheben konnte. "Mich ärgert die Tendenz. In den ersten Spielen wirkte es wie eine Wunderheilung, dann haben wir Schritte zurück gemacht", erkannte er selbst.

Sandhausen und Regensburg sind nur zwei Zähler zurück

Dass es keine leichte Aufgabe werde würde, war ihm aber auch von Beginn an bewusst. Er habe vorher "einkalkuliert, dass noch zwei Spiele hinzukommen könnten". Angesichts der jeweils zwei Punkte hinter den Bielefeldern lauernden Regensburger und Sandhäuser sind aber selbst mögliche Relegationsspiele noch in Gefahr.

Da die Arminen den Klassenerhalt immerhin noch in der eigenen Hand haben, schauen sie zunächst nicht auf andere Plätze. "Ich verbiete mir irgendwelche Rechenspiele. Für uns geht es darum, das Bestmögliche aus jedem der Spiele herauszuholen. Danach gilt es, den Spieltag zu bewerten", erläuterte Koschinat.

aka

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