Bundesliga

Oliver Glasner: "Ich lasse mich heute nicht provozieren"

Frankfurt seit sechs Bundesligaspielen sieglos

"Ich lasse mich heute nicht provozieren": Glasner reagiert dünnhäutig

Es läuft nicht und das gefällt ihm nicht: SGE-Trainer Oliver Glasner.

Es läuft nicht und das gefällt ihm nicht: SGE-Trainer Oliver Glasner. IMAGO/Team 2

Mit 1:3 ging das Spiel in Leverkusen aus Frankfurter Sicht verloren, damit wartet die SGE seit sechs Ligaspielen auf drei Punkte - drei Remis und drei Niederlagen stehen zu Buche. Die Misere schlug sich auch tabellarisch nieder, denn die Eintracht läuft Gefahr, die Champions-League-Plätze komplett aus den Augen zu verlieren. Betrug der Rückstand auf Rang 4 am 21. Spieltag nur zwei Punkte, so sind es aktuell schon sechs Zähler.

Simple Frage eines Journalisten für Glasner zu viel

Ein Sachverhalt, mit dem sich Trainer Oliver Glasner unmittelbar nach Abpfiff nicht auseinandersetzen wollte. Bei der Pressekonferenz nach dem Spiel unterbrach der Österreicher einen Journalisten, der eine Frage im Hinblick auf die Handlungsschnelligkeit stellte, mit den Worten: "Ich lasse mich heute nicht provozieren. Das war schon beim Fernsehen so. Ostern ist ein Friedensfest. Ich wünsche euch allen frohe Ostern mit euren Familien." Anschließend stand Glasner auf und ging.

Bereits zuvor hatte der 48-Jährige recht dünnhäutig reagiert. So hatte ihm eine Frage über Mario Götze, der wegen Meckerns seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte, missfallen. "Sie wollen mich provozieren", sagte der Österreicher und brach kurz darauf das "Sky"-Interview ab.

Wir haben nicht seit sechs Spielen nicht gewonnen, weil wir keinen guten Fußball spielen.

Kevin Trapp

Die sportliche Misere drückt in Frankfurt offensichtlich aufs Gemüt, wohl auch wegen schlechter Erinnerungen, wie Kapitän Sebastian Rode meinte. "Wie oft hatten wir in den vergangenen Jahren gute Positionen einige Spieltage vor Schluss und haben es nicht über die Ziellinie gerettet?", fragte er: "Jetzt gilt es zu hoffen, zu kämpfen und zu arbeiten, dass wir diesmal am Ende da stehen, wo wir stehen wollen. Es sind noch sieben Spiele zu gehen. In Leverkusen könne "man verlieren, auch die Bayern hatten mit dem Tempo Probleme. Es gilt, die Punkte woanders zu holen."

Optimismus verbreitete auch Torhüter Kevin Trapp, der betonte, dass die Hessen "in den letzten Spielen nie die schlechtere Mannschaft" waren. Letztlich seien es Nuancen, die den Unterschied gemacht hätten. "Im Pokal waren wir effizient, heute wurden wir eiskalt bestraft. Wir haben nicht seit sechs Spielen nicht gewonnen, weil wir keinen guten Fußball spielen, sondern weil die Kleinigkeiten nicht mehr für uns liefen."

drm

Trainer Oliver GLASNER (F) , im SKY-Interview, Fernsehinterview, TV-Interview, Fussball 1. Bundeslig

"Völlig entspannter " Glasner zeigt sich dünnhäutig

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