"Es war ein hochintensives und spannendes Spiel, in dem alles drin war, was sich das Fußballherz vorstellt", bewertete Hütter den Erfolg nach Schlusspfiff bei "Sky". Vor allem das Gladbacher Fußballherz - und ganz sicher das von Hütter. Sein Plan, auf junge Spieler zu setzen, war aufgegangen: Neben Joe Scally (18), Kouadio Koné (20) und Luca Netz (18) brachte der Österreicher in Wolfsburg auch Louis Jordan Beyer (21) anstelle von Routinier Tony Jantschke (31) von Beginn an.
Nach dem perfekten Start durch zwei frühe Tore fand die Partie aus Gladbacher Sicht auch ein perfektes Ende, als Senkrechtstarter Scally in der Schlussminute sein erstes Bundesligator erzielte. "Dass er das 3:1 macht, ist sinnbildlich", freute sich Hütter mit Blick auf die Leistung seiner Youngster. "Sie spielen, weil sie es verdient haben und für Konkurrenzkampf sorgen. Ich habe keinen Jugendwahn, es geht immer um die Leistung."
Er war die spielbestimmende Persönlichkeit auf dem Feld.
Adi Hütter über Breel Embolo
Ein besonderes Loblied sang Hütter aber auf einen, der "schon" 24 Jahre alt ist: Breel Embolo. "Für mich ist er der Spieler des Spiels", stellte Hütter fest und scheute sich nicht, den Auftritt des Schweizers aus dem Kollektiv explizit hervorzuheben. "Er hat ein wunderbares Tor erzielt, hatte eine Vorarbeit und hat einen Elfmeter herausgeholt. Das 1:0 hat er schon selbst eingeleitet mit seinem Lauf. Er war die spielbestimmende Persönlichkeit auf dem Platz."
Und bei seinem Kollegen Jonas Hofmann wurden Erinnerungen aus dem Juni 2020 wach. "Er hat den Körper, er hat Schnelligkeit und Wucht, das sind alles Komponenten, die unangenehm für eine Verteidigung sind", lobte er Embolo, der ihm beim 2:0 aus Gladbacher Sicht nicht zum ersten Mal glänzend assistiert hatte. "Er hat mir auch daheim gegen Wolfsburg mal einen reingelegt", erinnerte sich Hofmann an ein 3:0 gegen den VfL in der vorletzten Saison. "Er ist extrem wichtig für uns."
