2. Bundesliga

Hürzeler: "Ich will bei St. Pauli bleiben"

Der Trainer weist Gerüchte über Gespräche mit Wolfsburg und anderen Klubs von sich

Hürzeler: "Ich will bei St. Pauli bleiben"

Im Unterhaus obenauf: Fabian Hürzeler und Lars Ritzka machen Selfies mit Fans nach Spielende.

Im Unterhaus obenauf: Fabian Hürzeler und Lars Ritzka machen Selfies mit Fans nach Spielende. IMAGO/Zink

Ausgerechnet vor dem Topspiel gegen den Verfolger aus Franken hat die Unruhe um den Trainer mit dem auslaufenden Vertrag ihren Siedepunkt erreicht. Am Donnerstag hatte der kicker berichtet, dass der 30-Jährige beim VfL Wolfsburg als interessanter Kandidat angesehen wird, am Wochenende wurde nun von anderen Medien kolportiert, es habe gar bereits Gespräche mit den Niedersachsen gegeben. "Das", sagt Hürzeler, "hat mich extrem irritiert und genervt. Weil ich den Verantwortlichen schon in der Vergangenheit klar gesagt habe, und das sage ich auch jetzt nochmal, dass ich bei St. Pauli bleiben will."

Spielbericht

Tatsächlich hat der Coach intern bislang nichts anderes erklärt und nie konkret einen Wechselwunsch artikuliert. Er will im Verbund mit seiner Berateragentur "Roof" im Zuge der von beiden Seiten angestrebten Vertragsverlängerung aber eine Ausstiegsklausel, die zum Knackpunkt zu werden droht. Um die Ligazugehörigkeit, das machte Hürzeler am Samstag nach dem Erfolg gegen Greuther Fürth deutlich, geht es ihm nicht: "Ich kann sagen, dass ich bleiben will, von meiner Seite gibt es da eine Klarheit. Und das gilt für beide Ligen."

"Nein, es hat keine Gespräche gegeben"

Dass er sich mit Wolfsburg oder einem anderen Interessenten bereits zu Gesprächen getroffen habe, dementiert er energisch. "Ehrlichkeit ist für mich ein hoher Wert, und deshalb sage ich ganz klar: Nein, es hat keine Gespräche gegeben. Ich habe mich definitiv mit niemandem getroffen."

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Was wie ein Bekenntnis des Erfolgstrainers zu seinem Klub klingt, ist in Wahrheit unverändert eines zu seinen Bedingungen. Denn: Die Absichtserklärung und Wertschätzung für den FC St. Pauli hatte Hürzeler bereits im Herbst abgegeben. Der Februar dürfte zum Monat der Wahrheit werden. Die Bosse wollen in den kommenden Wochen Klarheit, in welche Richtung auch immer. Ihnen reicht allein die Aussage, dass der Trainer bleiben will, nicht, so lange diese mit dem Wunsch nach einer Ausstiegsmöglichkeit bereits in diesem Sommer versehen ist.

Sebastian Wolff

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