Das Fehlen von Stéphane Henchoz (für ihn kam Peter Hubtchev) machte sich beim HSV bemerkbar. Viele Abstimmungsfehler in der Vierer-Abwehrkette ermöglichten den Stuttgartern, die unverändert antraten, eine Großzahl an Chancen.
Gegen die lauf- und zweikampfstarken Schwaben verstand es der HSV nur in der Anfangsphase, seine Offensivbemühungen spielerisch zu entwickeln. Danach wurde nur noch mit langen Pässen operiert. Trainer Felix Magath versuchte mit Dowe und später Schupp dies zu ändern, doch beide enttäuschten.
Der VfB störte frühzeitig (vor allem auf den Außenbahnen) und konterte eiskalt. Das Umschalten nach Ballgewinn ging blitzschnell. Krassimir Balakov, unterstützt vom überzeugenden Poschner, fand in Bobic und Elber erneut seine kongenialen Partner. Beide Stürmer (nicht so statisch wie beim HSV Breitenreiter und Bäron) rochierten ständig und lösten sich im entscheidenden Augenglick vom Gegner. Allerdings wirkten die Hamburger in der Defensive müde und schlapp.
VfB-Interimstrainer Löw, nahm nach dem 3:0 Bobic vom Platz. Haber übernahm die Rolle auf der rechten Außenbahn, während Hagner neben Elber stürmte. Eine attraktive Variante, die sich auszahlte.
Es berichten Huber Meyer und Bernd Jankowski