Drei Spiele bleiben Horst Hrubesch, um den Hamburger SV noch irgendwie in Richtung Aufstieg zu führen. "Zunächst einmal geht es darum, die Köpfe der Spieler freizubekommen", erklärt der 70-Jährige auf der Vereinswebsite. "Zuletzt hat die Mannschaft leider oft unter Wert gespielt. Sie verfügt über eine andere Qualität, die wir jetzt in den verbleibenden Spielen auf den Platz bringen müssen."
Während Kiel von hinten mit drei Spielen in der Hinterhand und nur zwei Punkten Rückstand Druck macht, scheinen Platz eins (Bochum) und zwei (Fürth) für den HSV schon außer Reichweite. Hrubesch will im Schlussspurt "viele Gespräche führen, reinhören und versuchen, ein paar Akzente zu setzen". Dinge, die Vorgänger Daniel Thioune offenbar nicht mehr gelungen waren.
Da nehme ich auch angeschlagene oder verletzte Spieler nicht aus.
Horst Hrubesch
Am Wochenende, so Hrubesch, gab es "viele interne Gespräche". "Und irgendwann haben wir dann auch über Traineralternativen gesprochen. Bei nur drei oder maximal fünf verbleibenden Spielen machen andere Lösungen nicht viel Sinn. Ich brauche keine Kennenlernphase."
Es soll eine "gute Mischung aus Lockerheit, Spaß und Zielstrebigkeit" werden, sagt Hrubesch und wird dennoch deutlich: "Diese Geschichte heißt nicht 'ich', sondern 'wir'. Wir müssen alles daran setzen, den Mist, den wir verbockt haben, wieder geradezurücken. Dabei erwarte ich, dass unser gesamter Kader inklusive Trainer, Staff und Spieler alle Kräfte und alle Konzentration für die letzten drei Ligaspiele bündelt. Da nehme ich auch angeschlagene oder verletzte Spieler nicht aus."
Ein Engagement über die Saison hinaus schließt Hrubesch kategorisch aus. "Danach kehre ich auf meinen Posten im Nachwuchsleistungszentrum zurück."
