2. Bundesliga

Hohe DFB-Strafe: Hannover 96 muss 290.000 Euro zahlen

Drei Vergehen

Hohe DFB-Strafe: Hannover 96 muss 290.000 Euro zahlen

Muss fast 300.000 Euro Geldstrafe zahlen: Hannover 96.

Muss fast 300.000 Euro Geldstrafe zahlen: Hannover 96. IMAGO/Jan Huebner

Wie der DFB an diesem Donnerstagnachmittag mitteilte, wurde Hannover 96 belangt. Genauer: "Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Zweitligisten Hannover 96 im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen dreier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit drei Geldstrafen in Gesamthöhe von 290.000 Euro belegt."

Die Summe von 96.600 Euro können die Niedersachsen dabei "für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden". Das müsste dem Verband dann bis spätestens 31. Dezember 2023 nachgewiesen werden.

Vorfälle in Fürth, Hamburg und Düsseldorf

Bei den Vergehen handelt es sich jeweils um Fehlverhalten der 96-Anhängerschaft - und zwar bei drei Partien in diesem Jahr.

So hatten laut DFB beim Zweitliga-Gastspiel in Fürth am 5. März 2023 (1:1) Hannoveraner Zuschauer mindestens drei Rauchtöpfe und 25 Leuchtfackeln abgebrannt.

Rund um das Auswärtsspiel beim Hamburger SV am 8. April 2023 (1:6) zündeten derweil Fans der Niedersachsen "mindestens sieben Rauchkörper und schossen danach eine Vielzahl an Leuchtkugeln und Raketen aus mindestens acht Feuerwerksbatterien ab, die über dem Zuschauerblock beziehungsweise dem Spielfeld explodierten". Auch 40 Bengalische Feuer seien entzündet worden.

Obendrein entzündeten 96-Zuschauer vor Anpfiff der Partie in Düsseldorf am 21. Mai 2023 (3:3) "zunächst mindestens zehn Rauch- und 15 Knallkörper. Dann schossen sie eine Vielzahl an Leuchtkugeln und Raketen aus mindestens sechs Feuerwerksbatterien ab, woraufhin sich der Spielbeginn aufgrund der Rauchentwicklung um etwa eine Minute verzögerte." Der DFB weiter in seiner Mitteilung: "Darüber hinaus brannten sie in der 47. Minute mindestens 100 Bengalische Feuer ab, was zur Folge hatte, dass die Partie für fast zwei Minuten unterbrochen werden musste."

Ob der Zweitligist, der mit einem 2:2 gegen Aufsteiger SV Elversberg in die neue Saison gestartet ist, gegen das Urteil vorgehen oder dieses bereits akzeptiert hat, ist noch nicht bekannt. Eine Meldung des Vereins zur Geldstrafe liegt noch nicht vor.

mag

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