2. Bundesliga

Hofmann: "Die Ablöseforderung sollte auch realistisch sein"

Karlsruhes Stürmer über seinen geplatzten Wechsel zu Union

Hofmann: "Die Ablöseforderung sollte auch realistisch sein"

War bei Union Berlin als Verstärkung für den Sturm im Gespräch: Philipp Hofmann.

War bei Union Berlin als Verstärkung für den Sturm im Gespräch: Philipp Hofmann. imago images

Dem Vorwurf von KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer, der hinter Hofmanns angeblicher Weigerung zu spielen den Versuch gewittert hat, einen Wechsel zu Union Berlin zu erzwingen, hielt Hofmann im kicker-Interview (Montagsausgabe) entgegen: "Wenn ich tatsächlich gestreikt hätte, hätte ich dann auf der Bank gesessen und würde normal trainieren?" Vielmehr habe er nach einer Woche mit "sehr ehrlichen und offenen Gesprächen" am Abend vor dem Spiel den Kontakt zu Cheftrainer Christian Eichner gesucht. "Details über vertrauliche Gespräche gehören nach meiner Auffassung nicht an die Öffentlichkeit", sagte der 27-Jährige allerdings. Letztlich, betonte Hofmann, sei rund um die Partie in Hannover (0:2) alles so abgelaufen, "wie wir es besprochen hatten".

Der Angreifer betonte, bei den KSC-Verantwortlichen schon vor einiger Zeit seinen Wechselwunsch hinterlegt zu haben. Dass der Wechsel letztlich an der Ablöseforderung - die sich auf um die fünf Millionen Euro belaufen soll - gescheitert ist, stößt bei Hofmann aber auf Unverständnis: "Ich bin vergangenen Sommer ablösefrei gekommen, wir hatten ein wunderbares Jahr: Ich habe dem KSC viel zu verdanken, habe aber auch zurückgezahlt. Ohne den Klassenerhalt wäre ich ablösefrei gewesen, ich bin deshalb der Meinung, die Ablöseforderung sollte auch realistisch sein."

"Die letzten Tagen haben etwas mit mir gemacht"

Wie kann es nun weitergehen? Die Lage scheint jedenfalls ziemlich verfahren. "Ich hatte immer ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Verantwortlichen und hier großartige Momente", betonte Hofmann, der mit 17 Toren in der vergangenen Spielzeit großen Anteil am Klassenerhalt hatte. "Aber die letzten Tage haben natürlich etwas mit mir gemacht. Und damit meine ich nicht nur die Gespräche vom Wochenende, sondern auch die Gespräche und Signale in den Tagen davor."

pau/SW

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