Bundesliga

Hoffenheims Trainersuche endet: Matarazzo-Verpflichtung steht unmittelbar bevor

Breitenreiters Nachfolger gefunden

Hoffenheims Trainersuche endet: Matarazzo-Verpflichtung steht unmittelbar bevor

Neuer Job im Kraichgau: Pellegrino Matarazzo.

Neuer Job im Kraichgau: Pellegrino Matarazzo. IMAGO/Sven Simon

Die Entscheidung scheint gefallen, nach kicker-Informationen steht der 45-Jährige als Nachfolger des entlassenen André Breitenreiter in den Startlöchern.

Von Anfang an ein Topkandidat - Quasi ein Heimspiel

Auch wenn parallel die eine oder andere Option geprüft worden sein mag, zählte Pellegrino Matarazzo von Anfang an zu den Topkandidaten für das Amt des neuen Cheftrainers in Hoffenheim. So wird es nach kicker-Informationen nun auch kommen. Der 45-Jährige soll demnach in Kürze installiert werden und baldmöglichst das Training leiten, um die kriselnde TSG auf das wichtige Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Bayer Leverkusen vorzubereiten. An diesem Dienstagnachmittag leiteten die beiden Assistenztrainer Frank Fröhling und Darius Scholtysik die erste Einheit nach der Demission Breitenreiters

Der einstige Co-Trainer kehrt nun also als Chefcoach zurück.Es wird für Matarazzo ein doppeltes Heimspiel. Quasi als Relikt seiner ersten Zeit in Hoffenheim lebt der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln nach wie vor in der Region in der Nähe von Leimen nur wenige Kilometer von der TSG-Zentrale in Zuzenhausen entfernt. Zudem kennt der Rückkehrer die TSG bestens.

2017 im Nachwuchsbereich - Keine Beförderung nach Nagelsmann-Abschied

2017 war Matarazzo aus dem Nachwuchsbereich des 1. FC Nürnberg zu TSG gewechselt und dort zunächst die U 17 trainiert. Nur ein gutes halbes Jahr später holte ihn der damalige Cheftrainer Julian Nagelsmann als Co-Trainer ins Profiteam und an seine Seite. Die beiden hatten sich beim gemeinsamen Lehrgang zum Fußballlehrer kennen und schätzen gelernt.

Pellegrino Matarazzo

Schon ab 2017 bei der TSG Hoffenheim: Pellegrino Matarazzo als U-17-Trainer. imago images/Eibner

Schon nach Nagelsmanns Abgang Richtung Leipzig hatte sich Matarazzo Hoffnungen auf eine Beförderung gemacht, doch Hoffenheim holte stattdessen Alfred Schreuder, der zudem noch seinen Bruder Dick als vertrauten Assistenten mitbrachte. Im Dezember 2019 stieg der ambitionierte Coach dann doch zum Cheftrainer auf, nun eben beim VfB Stuttgart. Den damaligen Zweitligisten führte Matarazzo zurück in die Bundesliga und hielt mit dem VfB zweimal die Klasse (9. und 15.). Nach neun sieglosen Spielen zu Beginn der laufenden Spielzeit kam das Aus in Stuttgart am 10. Oktober.

Nun soll er als Nachfolger des geschassten André Breitenreiter den freien Fall der TSG stoppen und den schlingernden Klub aus der Gefahrenszone führen und wieder auf Kurs bringen. Die Voraussetzungen könnten jedenfalls besser kaum sein, Matarazzo kennt die Strukturen des Vereins, die bevorzugte Spielweise, aber auch noch viele Mitarbeiter und Spieler sowie deren Eigenarten, Stärken und Schwächen. Dennoch wird es eine enorme Herausforderung die zuletzt komplett verunsicherte Truppe aufzufangen und wieder an die einstige Leistungsstärke heranzuführen.

Der US-Amerikaner gehörte von Anfang zum engeren Kandidaten-Kreis. Die Verpflichtung steht nun unmittelbar bevor.

Michael Pfeifer

Das sind die Bundesliga-Trainer der Saison 2023/24