Bundesliga

Hoeneß lassen Gerüchte um seine Person kalt: "Uli hat sich nicht gemeldet"

Guirassy trifft weiter am laufenden Band für den VfB Stuttgart

Hoeneß lassen Gerüchte um seine Person kalt: "Uli hat sich nicht gemeldet"

Denkt ausschließlich an diese Saison und den Erfolg des VfB Stuttgart: Trainer Sebastian Hoeneß.

Denkt ausschließlich an diese Saison und den Erfolg des VfB Stuttgart: Trainer Sebastian Hoeneß. IMAGO/Pressefoto Baumann

Das Wirken von Sebastian Hoeneß beim VfB Stuttgart steht unter Beobachtung - auch vom FC Bayern. Und der Rekordmeister benötigt ab Sommer einen neuen Mann an der Seitenlinie. "Fraglich nur, ob dieser Schritt für den Sohn von Dieter Hoeneß zu früh käme", heißt es allerdings im entsprechenden kicker-Artikel vom 21. Februar 2024.

So oder so, Hoeneß selbst kümmert das alles herzlich wenig, wie er am Samstagabend nach dem wichtigen 3:2-Erfolg seiner Stuttgarter Mannen in Wolfsburg klipp und klar herausstellte.

Hoeneß fühlt sich "total wohl" im Schwabenland

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Am Mikrofon von Sky sagte der VfB-Coach vielmehr, dass er etwa zu seinem Onkel Uli Hoeneß - Ehrenpräsident der Münchner - keinen Kontakt habe. "Uli hat sich lange nicht mehr gemeldet. Das hat er früher immer wieder mal gemacht. Er wird sich sicher auch wieder melden, aber nicht in diesem Kontext", so der VfB-Trainer. Dass er möglicherweise als Nachfolger von Thomas Tuchel gehandelt werde, freue ihn ebenso wie dass seine Spieler im Kreise der Nationalmannschaft sind. Aber: "Das macht nichts mit mir."

Das seien am Ende des Tages alles "Spekulationen, für die ich nichts kann".

Es gehe vielmehr darum, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. "Das muss ich auch vorleben. Das fällt mir nicht schwer, weil ich mich total wohlfühle beim VfB und die Arbeit richtig Spaß macht mit den Jungs", sagte der 41-jährige gebürtige Münchner, der mit dem VfB als Tabellendritter auf Champions-League-Kurs liegt - und das zehn Spieltage vor Ende der Saison.

Guirassy schreibt weiter famose Zahlen

Eine ganz große Portion Dank geht diesbzeüglich auf das Konto von Serhou Guirassy, der in Wolfsburg einen Doppelpack geschnürt und seine Bilanz auf 20 Saisontreffer in erst 18 Ligaeinsätzen aufgebessert hat - VfB-Rekordwert sind 24 von einem gewissen Mario Gomez einst. Darüber hinaus war dem 27-jährigen Torgaranten bereits das sechste Mal ein 1:0 gelungen - Bestwert unter allen Spielern in dieser Bundesliga-Saison. Acht von acht lautet außerdem seine Bilanz vom Elfmeterpunkt.

Die Ansprüche steigen, und das ist auch okay.

Sebastian Hoeneß über den auf Kurs Königsklasse liegenden VfB Stuttgart

Guirassy selbst nimmt sich dabei aber nicht so wichtig, wie seine Stimmen - zitiert von den Stuttgartern selbst - nahelegen: "Ich bin glücklich über meine Tore, der Sieg ist aber wichtiger." Das unterstrich auch Coach Hoeneß nochmals: "Wir sind richtig stolz. Ich hatte sehr großen Respekt vor dem VfL. Gerade die Reaktion auf das 1:1 war stark, das sind spielentscheidende Momente. Wir haben bis zum Schluss gefightet und überragend gemeinsam verteidigt."

Weiter geht's schon am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Union Berlin - und Hoeneß weiß, dass der Druck steigt: "Wir müssen sehr scharf bleiben und deshalb freut mich der heutige Sieg extrem. Letzte Woche haben wir 1:1 gegen Köln gespielt - und da habe ich dann gehört, dass es ein enttäuschendes 1:1 war. Die Ansprüche steigen, und das ist auch okay. Aber umso wichtiger ist, dass wir auf dem Boden bleiben. Das ist unsere Marschroute, damit fahren wir gut."

mag

Bilder zur Partie VfL Wolfsburg gegen VfB Stuttgart