Bundesliga

Hoeneß bestärkt TSG Hoffenheims Kapitän Hübner

Verlässt Adams die TSG doch noch?

Hoeneß bestärkt Hübner

Hoffenheims Kapitän Benjamin Hübner nähert sich seiner Leistungsgrenze weiter an.

Hoffenheims Kapitän Benjamin Hübner nähert sich seiner Leistungsgrenze weiter an. imago images/foto2press

Da musste Sebastian Hoeneß schmunzeln und rechnete kurz hoch: Dann taxierte Hoffenheims Trainer die Wahrscheinlichkeit auf den zweiten Startelfeinsatz von Benjamin Hübner in Folge: "Die liegt bei 78 Prozent." So lange hatte der 39-Jährige auf seinen Kapitän wegen dessen komplizierter Verletzung am Sprunggelenk verzichten müssen, nun bestärkt er ihn auch als Stammkraft. Der 32-Jährige hat die Bundesligapause genutzt, um noch näher an seine Leistungsgrenze zu kommen. "Er hat durchgezogen, auch das Testspiel gespielt, was wichtig war", erklärt Hoeneß, „er ist immer noch nicht bei 100 Prozent, trotzdem war der Auftakt gegen Dortmund vielversprechend."

Da hatte Hübner wieder viel von seiner Körperlichkeit und Vorwärtsverteidigung auf den Platz gebracht, aber durchaus auch noch Defizite bei zwei Gegentreffern gezeigt. "Für ihn war es wichtig zu wissen, dass es direkt geht, auch gegen Borussia Dortmund", versetzt sich Hoeneß in seinen zuvor eineinhalb Jahre pflichtspiellosen Profi, "du bist dir unklar, wo du stehst, wenn du so lange kein Spiel auf diesem Niveau gemacht hast. Das sollte ihn bekräftigen, weil er 60 Minuten einen guten Part gespielt hat. Er wird über jede Einheit fitter und stabiler."

Klingt alles nach einem verspäteten Happy End

Das will der auf den anderen Rheinseite in Wiesbaden geborene Hübner gerade in Mainz zeigen. Für die Stabilität der TSG war und ist der Führungsspieler von enormem Wert wie Hoeneß bestätigt: "Er ist Kapitän und das durch und durch, so wie er auftritt." Klingt alles nach einem verspäteten Happy End und eine baldige Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages.

Hoeneß: "Kasim kann nicht zufrieden sein"

Dagegen stehen die Zeichen für den Abwehrkollegen Kasim Adams auch nach Schließung des Transferfensters weiter auf Abschied. Wie der nun nach Enschede gewechselte Joshua Brenet hat auch der Ghanaer keine Zukunft in Hoffenheim, fand bislang aber nicht die richtige Alternative. Was nicht heißen muss, dass der 2018 für acht Millionen Euro vom damaligen Schweizer Meister Young Boys Bern geholte Adams nun bis Sommer auf der Hoffenheimer Tribüne versauert. "Kasim kann nicht zufrieden sein mit seiner Situation, er ist auf der Suche nach einer guten Lösung. Es muss aber für alle Seiten passen", umreißt Hoeneß den Zwischenstand, "jetzt warten wir mal ab, das Transferfenster ist ja noch geöffnet in dem einen oder anderen interessanten Land."

Mal sehen, ob und was Adams interessant findet, etwa eine Rückkehr in die Schweiz steht dem 26-Jährigen noch bis 15. Februar offen, der US-Markt öffnet indes erst am 10. Februar ...

Michael Pfeifer

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