Bundesliga

Hertha BSC zieht die Kaufoption für Nemanja Radonjic nicht

Trotzdem bleibt der Serbe ein Thema

Hertha zieht die Kaufoption für Radonjic nicht

Ist Hertha aktuell keine 11,5 Millionen wert: Nemanja Radonjic.

Ist Hertha aktuell keine 11,5 Millionen wert: Nemanja Radonjic. Getty Images

Der serbische Nationalspieler, am letzten Tag der Winter-Transferperiode auf Leihbasis von Marseille nach Berlin gewechselt, bestritt in der Rückrunde zwölf Bundesliga-Spiele für den Hauptstadtklub. Er schoss ein Tor und verbuchte zwei Assists. Der ungemein schnelle Linksaußen, den nach der Ankunft in Berlin zunächst über Wochen Leistenprobleme gehandicapt hatten, trumpfte nach Herthas Rückkehr aus der häuslichen Isolation auf.

Sieggarant in den Schlüsselspielen

In den Schlüsselspielen gegen Freiburg (3:0) und auf Schalke (2:1) war Radonjic einer der Sieggaranten, er würde gern in Berlin bleiben. Herthas Sportdirektor Arne Friedrich hatte zuletzt gesagt: "Als Nemanja fit war, war er für uns ein Unterschiedsspieler. Wir befassen uns mit ihm und einem möglichen Kauf."

Nach Abwägung der wirtschaftlichen und sportlichen Aspekte hat sich Hertha BSC nach kicker-Informationen entschieden, die Kaufoption nicht zu ziehen. Bis zum 31. Mai hätte der Bundesliga-Vierzehnte der abgelaufenen Saison Radonjic für 11,5 Millionen Euro fest verpflichten können. Das wird - in diesem Zeitraum und zu diesen Konditionen - nicht passieren.

Auf beiden Flügeln soll aufgerüstet werden

Dennoch ist die Personalie damit nicht grundsätzlich vom Tisch. Hertha setzt darauf, dass der Ligue-1-Fünfte Marseille, wo Radonjic noch einen Vertrag bis 2023 besitzt, aufgrund der wirtschaftlichen Situation und der pandemiebedingten Mindereinnahmen auch nach Ablauf der Kaufklausel gesprächsbereit ist.

Die Berliner wollen auf beiden Flügeln personell aufrüsten. Radonjic - als Typ nicht ganz einfach zu führen, fußballerisch zuletzt mit klarem Aufwärtstrend - bleibt ein Kandidat in den Planspielen: nur eben nicht für 11,5 Millionen Euro Ablöse.

Steffen Rohr

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