Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Personal: Berlins Trainer Jürgen Röber änderte seine Mannschaft nur auf einer Position. Für Stürmer Ilija Aracic (Knöchelprellung) kam Pjotr Reiss.

Bei den Gästen stellte Friedhelm Funkel einiges um. Für Emmerling (Rotsperre) übernahm Komljenovic die Liberoposition, im Sturm kam Andersen für Beierle (Oberschenkelzerrung). Dazu wurde das Mittelfeld umgebaut: Wedau kam ins Team und agierte aus der Zentrale, Hirsch rückte auf die linke Außenbahn, und Bugera mußte auf die Bank.

Taktik: Beide Mannschaften spielten mit vertrauten taktischen Formationen. Duisburg also mit klassischem Libero hinter den Manndeckern, im Mittelfeld überbewachten mit Töfting (gegen Tretschok) und Osthoff (gegen Wosz) gleich zwei Defensivspezialisten das Berliner Aufbauspiel. Hinter der Doppelspitze Spies/Andersen sollte Wedau für Ideen sorgen. Hertha bot einmal mehr eine Dreierabwehrkette auf, vor der Schmidt als zusätzliche Absicherung diente. Im Mittelfeld sollte Wosz Impulse für die Offensive hinter den beiden Spitzen Preetz und Reiss geben.

Spielverlauf: Hertha begann sehr offensiv und druckvoll. Dabei erspielten sich die Gastgeber gleich in der Anfangsphase drei hochkarätige Chancen durch Sverrisson, Reiss und Thom. Mitten in diese Druckphase platzte die Führung für Duisburg, begünstigt durch einen Torwartfehler von Kiraly, der bei einem Schuß von Wolters (von halbrechts ins kurze Eck) auf eine Flanke spekuliert hatte.

Durch diesen Treffer kippte die gesamte Partie. Wie vom Blitz getroffen brach Hertha ein, brachte kaum mehr gute Aktionen zustande, vor allem das Flügelspiel (Thom und Hartmann) lahmte. Duisburg wurde immer stärker und hatte vor der Pause sogar Chancen (Spies, Wedau, Andersen) zur Vorentscheidung.

Die fiel kurz nach der Pause. Duisburg machte dort weiter, wo es vor dem Wechsel aufgehört hatte. Eine Flanke von Töfting lenkte Van Burik ins eigene Tor ab. Trainer Röber reagierte, brachte für den fehlerhaften Wedau-Bewacher Schmidt Neuendorf und für den schwachen Wosz Roy, der für neue Impulse sorgte. Der Holländer leitete eine kurze Aufholjagd ein, die zum 1:2 durch Preetz führte, allerdings durch einen Konter der Duisburger zum 1:3 auch schnell im Keim erstickt wurde.

Fazit: Duisburg war der verdiente Sieger aufgrund seiner Vorteile in der Defensive.

Es berichten Ralf Canal, Jürgen Nöldner und Stephan von Nocks