2. Bundesliga

Hertha BSC: Laufzeitverlängerung für Anleihe ist fix

Die Gläubiger stimmen den neuen Konditionen mehrheitlich zu

Hertha BSC: Laufzeitverlängerung für Anleihe ist fix

Muss die 40-Millionen-Euro-Anleihe erst zwei Jahre später zurückzahlen: Bundesliga-Absteiger Hertha BSC.

Muss die 40-Millionen-Euro-Anleihe erst zwei Jahre später zurückzahlen: Bundesliga-Absteiger Hertha BSC. IMAGO/Fotostand

Der Hauptstadtklub informierte am späten Montagnachmittag über den erfolgreichen Abschluss der Anleihe-Verlängerung.

Eine ausreichende Anzahl von Anleihegläubigern habe an dem schriftlichen Verfahren teilgenommen, so dass das erforderliche Quorum erreicht worden sei. Die erforderliche Mehrheit der Anleihegläubiger - nötig war eine Zustimmung von mindestens zwei Dritteln des Nennwerts - habe für die Annahme des Vorschlags gestimmt. Damit einher geht ab dem 8. August eine Zinserhöhung auf 10,5 Prozent pro Jahr.

In der Ursprungsofferte für die Verlängerung hatte der Klub die Anleger, die im November 2018 für 6,5 Prozent Zinsen gezeichnet hatten, mit einer Aufstockung des Zinssatzes auf 8,5 Prozent gelockt.

Finanzielle Mehrbelastung in knapp zweistelliger Millionen-Höhe

Mitte vergangener Woche hatte der Klub dieses Angebot nachgebessert - auf 10,5 Prozent Zinsen. Die neuen Konditionen überzeugten offenbar genügend Anleger der börsennotierten Nordic-Bond-Anleihe, mit deren Hilfe Hertha Ende 2018 den damaligen Investor KKR ausgezahlt hatte.

"Wir freuen uns sehr, dass wir das erforderliche Quorum für die Zustimmung zur Verlängerung der Anleihe erreicht haben", erklärte Hertha-Geschäftsführer Thomas E. Herrich am Montag in einer Mitteilung des Klubs. "Das gibt uns Planungssicherheit und hilft dabei, die finanzielle Situation von Hertha BSC in der kommenden Saison zu stabilisieren. Unser großer Dank gilt allen Investorinnen und Investoren, die zugestimmt haben."

Durch die Zinsanhebung und die verlängerte Laufzeit ergibt sich für den von Herrich öffentlich als "Sanierungsfall" bezeichneten Klub eine finanzielle Mehrbelastung in knapp zweistelliger Millionen-Höhe.

Steffen Rohr

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