Bundesliga

Hertha benötigt "das komplette Programm" bei Werder

Schwarz erwartet kampfbetontes Spiel

Hertha benötigt "das komplette Programm" bei Werder

Möchte die inhaltliche Entwicklung vorantreiben: Trainer Sandro Schwarz.

Möchte die inhaltliche Entwicklung vorantreiben: Trainer Sandro Schwarz. IMAGO/Metodi Popow

Schwarz hat bei seinen Akteuren in der bisherigen Trainingswoche keine besondere Locker- oder Gelöstheit festgestellt. "Das ist auch gut so", sagte der Hertha-Coach am Mittwoch bei der Spieltags-Pressekonferenz. Schwarz hat vielmehr zufrieden zur Kenntnis genommen, dass sein Team bei aller Freude über den spät gesicherten zweiten Saisonsieg den Fokus auf dem Wesentlichen behält: der inhaltlichen Entwicklung sowie der nächsten Aufgabe am Freitag bei Werder Bremen (20.30 Uhr, LIVE! auf kicker).

Beim Bundesliga-Rückkehrer soll der Erfolg gegen Schalke mit einem weiteren veredelt werden, und Schwarz weiß, dass das ein schwieriges Unterfangen wird. Der 44-Jährige erwartet nicht nur "eine besondere Atmosphäre", sondern auch "ein Spiel, das sehr kampfbetont wird". Gegen eine Bremer Mannschaft, "die sehr mannorientiert und sehr aggressiv" zu Werke gehe. Und die darüber hinaus auch noch "gute Fußballer hat", so Schwarz weiter. Gegen dieses Team brauche seine Mannschaft "das komplette Programm", also nicht nur aktive Abwehrarbeit nebst Balleroberungen, sondern auch effektives Umschaltspiel sowie Lösungen bei längerem Ballbesitz.

Bobic möchte bis zur Pause "ein bisschen Fett drankriegen"

"Unsere Aufgabe wird es sein, unsere Inhalte und unsere Intensität auf dem Platz zu kriegen", betonte der Hertha-Trainer. Schließlich dürfen bei aller fußballerischen Entwicklung der vergangenen Wochen und Monate noch ein paar Punkte auf das Konto der Berliner kommen. Oder wie Geschäftsführer Sport Fredi Bobic es mit Blick auf die bis zur WM noch ausstehenden vier Ligaspiele ausdrückte: "Wir müssen schauen, dass wir noch ein bisschen Fett drankriegen."

OP bei Nsona - Uremovic ist wieder eine Option

Verzichten müssen die Berliner neben Kelian Nsona - der seit seiner Verpflichtung im Januar nicht spielfähige französische Flügelspieler wurde am Mittwoch am Knie operiert und fällt weiterhin aus - und Jessic Ngankam (Muskelfaserriss) auch auf Marton Dardai. Den Sohn von Ex-Coach Pal Dardai plagt eine Schienbein-Entzündung. Dafür ist Filip Uremovic wieder eine Option für den Kader. Der im Sommer von Rubin Kasan gekommene Innenverteidiger hatte zuletzt drei Wochen wegen einer Prellung am rechten Sprunggelenk pausieren müssen.

Andreas Hunzinger

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