2. Bundesliga

Hennings und Fortuna Düsseldorf vertagen Klassenerhalt

Düsseldorf bringt Klassenerhalt nicht unter Dach und Fach

Hennings nach verpassten Chancen: "Haben wir uns selber zuzuschreiben"

Vergab einige Chancen: Düsseldorfs Angreifer Rouwen Hennings.

Vergab einige Chancen: Düsseldorfs Angreifer Rouwen Hennings. IMAGO/Uwe Kraft

Rückblick auf den 06. Februar: Soeben hat Fortuna Düsseldorf in der dritten Minute der Nachspielzeit in Kiel das 0:1 kassiert und steht mit 20 Zählern nach 21 Spieltagen auf dem Relegationsrang, vier Punkte hinter Dynamo Dresden.

Heute, zweieinhalb Monate und zehn Spiele später, sieht die Welt ganz anders aus: F95 ist seit zehn Spielen ungeschlagen, steht acht Punkte vor Dresden und dem Relegationsplatz - und ärgert sich doch: Denn die Fortuna, die unter dem neuen Trainer Daniel Thioune aufblüht und seit dem Kiel-Spiel nicht mehr verloren hat, hatte gegen Dresden die große Chance, mit einem Dreier den Klassenerhalt vorzeitig klarzumachen und das Punktekonto auf 40 zu stellen.

"Hatte schon das Gefühl, dass wir sehr stabil sind"

Doch sie haben die Möglichkeit liegengelassen, vor heimischer Kulisse, über 25.000 Zuschauern - und trotz 2:0-Führung: "Das fühlt sich nicht ganz so gut an", sagte nach dem 2:2 daher Thioune am "Sky"-Mikrofon. "Nach 60 Minuten hatte ich schon das Gefühl, dass wir sehr stabil sind."

Bis dahin und auch danach hatte die Fortuna zahlreiche Gelegenheiten, für die Entscheidung zu sorgen. "Wir haben es uns heute selber zuzuschreiben. Ich hatte selbst vier, fünf Dinger auf dem Fuß, die ich leider nicht gemacht habe", nannte Rouwen Hennings, der die Kapitänsbinde trug, den Grund für das Remis.

"Die Chancen waren da. Das ist ärgerlich"

Der 34-Jährige war stets fleißig und viel unterwegs, vor dem Tor aber glücklos - allen voran, als er in der 57. Spielminute aus kurzer Distanz über das Tor schoss. "Die Chancen waren da, wir haben sie nicht gemacht. Das ist ärgerlich", resümierte Hennings.

Die Ausgangslage der Fortuna ist drei Spieltage vor dem Ende dennoch komfortabel, aktuell stehen die Rheinländer auf Rang elf, doch die kommenden Gegner heißen Heidenheim, Darmstadt und St. Pauli, alle aus der oberen Tabellenhälfte. Da wäre es den Verantwortlichen der Fortuna sicherlich lieber gewesen, mit einem Sieg bereits jetzt den Klassenerhalt in der Altstadt vorzeitig feiern zu dürfen.

kon