Heidenheim und Kleindienst - das scheint sich gegenseitig anzuziehen. Schon drei Amtszeiten hat der Stürmer in der Brenzstadt verbracht. Mit Beginn der neuen Saison soll die vierte folgen. Allerdings: KAA Gent legte erst im Sommer 2020 rund drei Millionen Euro für den 1,94 Meter großen Goalgetter auf den Tisch und dürfte zumindest Teile davon zurückhaben wollen. Beim belgischen Erstligisten konnte sich Kleindienst in der Hinserie nicht durchsetzen. Per Leihe ging es zurück auf den Schlossberg.
Dort machte der 25-Jährige das, was er am besten kann: Tore produzieren. In 15 Rückrunden-Einsätzen in der 2. Liga gelangen Kleindienst satte elf Tore bei einem kicker-Notenschnitt von 3,18. Klar, dass der FCH-Vorstandsvorsitzende bei den Verhandlungen mit Gent nun bis an die Schmerzgrenze gehen wird: "Ob wir ihn fest verpflichten können, werden die nächsten Wochen zeigen. Wir werden uns auf jeden Fall anstrengen, aber ohne uns dabei finanziell zu übernehmen."
Spielersteckbrief Kleindienst
In insgesamt 72 Pflichtspielen für Heidenheim gelangen Kleindienst schon 34 Treffer. Diese Tor-Garantie wünschen sich die Schwaben freilich auch für die anstehende Zweitliga-Saison 2021/22. Zusammen mit Christian Kühlwetter (33 Spiele, 13 Tore) würde der FCH über ein schlagkräftiges Sturmduo verfügen, das durch Denis Thomalla (30 Spiele, fünf Tore) und Stefan Schimmer (29 Spiele, zwei Tore) auch in der Tiefe gut ergänzt wird.
Mainka weckt Begehrlichkeiten
Beschäftigen muss sich Heidenheim freilich auch mit etwaigen Abgängen. So haben Spieler wie Patrick Mainka Begehrlichkeiten geweckt. Der 26-jährige Innenverteidiger spielte eine starke Saison, stand solide in der Defensive (kicker-Notenschnitt 3,03) und trug mit fünf Toren und drei Assists nicht unwesentlich zur Offensive bei.
Der Vertrag des gebürtigen Güterslohers läuft noch bis 2024, er wäre also nur gegen eine Ablöse zu haben. Auch deshalb bleibt Sanwald ganz entspannt: "Patrick Mainka hat einen langfristigen Vertrag und deshalb gehe ich fest davon aus, dass er bei uns bleibt."
