Bundesliga

"Einfach Wahnsinn": Heidenheim schnappt sich Gimber

Ablösefreier Neuzugang schon dreimal abgestiegen

"Einfach Wahnsinn": Heidenheim schnappt sich Gimber

"Erfahrener Führungsspieler": Benedikt Gimber.

"Erfahrener Führungsspieler": Benedikt Gimber. IMAGO/Zink

Jahrelang stand er bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag, doch auf einen Bundesliga-Einsatz wartet Benedikt Gimber (26) noch. Jetzt aber ist dieser in Sicht: Am Montag gab Aufsteiger 1. FC Heidenheim die Verpflichtung des defensiven Mittelfeldspielers bekannt, der ablösefrei von Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg kommt und einen Vertrag bis Sommer 2025 erhält.

"Es ist einfach der Wahnsinn, wenn man darüber nachdenkt, nächstes Jahr in der Bundesliga zu spielen", wird Gimber von seinem neuen Arbeitgeber zitiert. "Als ich über das Interesse des FCH informiert wurde, musste ich nicht lange nachdenken. Es ist schon immer ein Karriereziel von mir gewesen, in der höchsten deutschen Spielklasse aufzulaufen, und das wird jetzt mit dem FCH wahr. Ich freue mich einfach, dass es geklappt hat, und bin voller Vorfreude auf diese neue Herausforderung."

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Während seiner Zeit in Hoffenheim hatte Gimber, der 2014 die U-17-Fritz-Walter-Medaille in Gold gewann, den Bundesliga-Durchbruch nicht geschafft. Nachdem er zum SV Sandhausen, an den Karlsruher SC und Jahn Regensburg verliehen worden war, verließ er die TSG im Sommer 2018 endgültig und schloss sich dem FC Ingolstadt an. Nach dem Abstieg aus der 2. Liga kehrte er nur ein Jahr später wieder nach Regensburg zurück, wo er eine sportliche Heimat fand und bis zuletzt Kapitän war.

Aus der 2. Liga stieg Gimber schon dreimal ab

"Benedikt ist ein erfahrener Führungsspieler, der Qualität und Stabilität auf der Sechser-Position mitbringt. Zudem passt er charakterlich ausgezeichnet in unser Team", ist sich Robert Strauß, der Bereichsleiter Sport beim FCH, sicher. "Wir freuen uns, dass wir Benedikt für den FCH gewinnen konnten, und blicken voller Zuversicht auf die kommende Bundesliga-Saison mit ihm."

Ein schlechtes Omen sehen die Heidenheimer in ihrer zweiten Verpflichtung nach Angreifer Nikola Dovedan (Austria Wien) offenbar nicht: Gimber will nach den Abstiegen mit dem KSC 2017, Ingolstadt 2019 und Regensburg 2023 beim FCH "gemeinsam versuchen, den Klassenerhalt zu erreichen".

jpe

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