Bundesliga

Heidenheim sorgt sich um Maloney

Wie schwer verletzt ist der US-Nationalspieler?

Heidenheim sorgt sich um Maloney

Umgeknickt in Leipzig: Heidenheims Lennard Maloney.

Umgeknickt in Leipzig: Heidenheims Lennard Maloney. IMAGO/eu-images

Nach 67 Minuten war Feierabend für Lennard Maloney, ungewöhnlich früh für den Heidenheimer Dauerbrenner und Leistungsträger, der überhaupt erst zum vierten Mal in dieser Saison vorzeitig vom Feld ging. Nach dem 1:2 in Leipzig wurde der US-Nationalspieler mit bandagierten linken Sprunggelenk gesichtet.

Nun stellen sich diese Fragen: Was genau ist passiert? Und wie schwerwiegend hat es Maloney erwischt? Schließlich ist der 23-Jährige als Laufwunder, Zweikämpfer und Antreiber für den Aufsteiger nicht adäquat zu ersetzen. Eine Zwangspause würde eine erhebliche Lücke reißen in der Defensivstabilität.

Bundesliga, 13. Spieltag

Dem Vernehmen nach ist Maloney umgeknickt, passiert ist es Mitte der zweiten Halbzeit, als der Heidenheimer wohl beim Absprung in ein Kopfballduell auf den Fuß eines Mitspielers trat. Maloney musste behandelt werden, spielte noch einige Zeit weiter, ging dann aber von Platz.

Erst eingehende Untersuchungen am Montag werden das genaue Ausmaß der Blessur zutage fördern. Ein Ausfall Maloneys wäre für Heidenheim ein ziemlicher Schlag ins Kontor. Generell ist der Kader von Trainer Frank Schmidt nicht so üppig besetzt wie bei vielen Konkurrenten. Das Fehlen von Stammkräften dieser Güte ist mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt mit Qualitätseinbußen verbunden.

Nun warten die direkten Konkurrenten um den Ligaerhalt

Auch der Zeitpunkt wäre fatal. Denn nun geht es für die Heidenheimer im Kampf um den Klassenerhalt gegen zwei direkte Konkurrenten. Am Samstag ist Mitaufsteiger Darmstadt am Schlossberg zu Gast, eine Woche später tritt der FCH in Mainz an. "Da kommen Gegner, die das gleiche Ziel haben wie wir", weiß Benedikt Gimber, "da gilt es, Kräfte sammeln und am Samstag am Schlossberg einen Sieg landen."

Abstiegskampf pur. "Das wird ein Spiel wie gegen Bochum, das ist uns bewusst, da gilt es wieder, den Kampf anzunehmen, den Gegner niederzuringen", erklärt Benedikt Gimber und erinnert an den jüngsten Abnutzungskampf beim 0:0 zu Hause gegen den VfL Bochum, deswegen fügt Gimber, der in Leipzig zum ersten Mal in der Bundesliga getroffen hatte, hinzu: "Und das eine oder andere Tor zu schießen."

In der Nachspielzeit gegen Bochum hatte seinerzeit Tim Kleindienst eine Großchance zum Sieg ausgelassen, in der Nachspielzeit in Leipzig verpasste Gimber nur haarscharf den möglichen Lucky Punch zum 2:2-Ausgleich.

Michael Pfeifer

Bilder zur Partie 1. FC Heidenheim gegen VfL Bochum