Bundesliga

Heidenheim muss geschlagen werden! Schmidt: "Das haben wir schon öfter gehört"

Der FCH gastiert ohne Kühlwetter beim FC Köln

Heidenheim muss geschlagen werden! Schmidt: "Das haben wir schon öfter gehört"

Will seinen FC Heidenheim zum Klassenerhalt führen: Trainer Frank Schmidt.

Will seinen FC Heidenheim zum Klassenerhalt führen: Trainer Frank Schmidt. IMAGO/Eibner

Im spanischen Algorfa hatten sich die Heidenheimer auf die Rückrunde vorbereitet, die mit dem letzten Hinrundenspiel in Köln beginnen wird. Personelle Probleme sind eine Seltenheit in den Mannschaften von Frank Schmidt. Gefeit davor sind aber selbst sie nicht. So hatten im Trainingslager Denis Thomalla, Adrian Beck, Jan Schöppner und Christian Kühlwetter nicht alle Einheiten mitmachen können. So wie es aber aussieht, wird nur Kühlwetter in Köln fehlen, er leidet an Magen-Darm-Problemen. "Wir können fast aus dem Vollen schöpfen", freut sich FCH-Trainer Frank Schmidt also schon wieder auf den Start.

Natürlich hat er den Umstand, dass nun mit Timo Schultz ein neuer Trainer an der Seitenlinie der Kölner ist, mit in seine Gegneranalyse einbezogen, es gibt aber sicher leichtere Aufgaben. "Man darf nicht vergessen, dass er erst ein paar Tage da ist. Da haben wir dann wenig Möglichkeiten, draufzuschauen, das machen wir eher aus der Erfahrung heraus", räumt Schmidt Probleme in diesem Bereich ein. Man kenne Schultz noch aus dessen Zeit als St.-Pauli-Trainer. Am Ende aber spiele dies auch nicht die größte Rolle. "Wir müssen das umsetzen, was wir uns vornehmen und darauf müssen wir den Fokus legen", fordert Heidenheims Trainer.

Ein guter Start ins neue Jahr ist so wichtig

Mit dem Trainingslager war Schmidt zufrieden, sieht sich und sein Team somit gut eingestellt für die restlichen Spiele in der Saison. Gute Bedingungen, guter Platz, gutes Wetter“, bis auf die Platzqualität somit also all das, was Deutschland aktuell vermissen lässt. "Wir konnten unsere Inhalte, mit einigen Abstrichen, gut umsetzen", blickt Schmidt zurück. Es sei aber auch gut gewesen, nun ein paar Tage auszuschnaufen. In erster Linie habe man wieder in den Rhythmus kommen wollen und das sei seiner Mannschaft recht schnell gelungen, wie er verrät.

Recht pragmatisch blickt er auf die anstehende Partie. "Wenn wir da etwas holen, verbessert es unsere Situation, wenn wir nichts holen, dann verschlechtert sich die Situation. Ganz gleich aber, wie es ausgehen wird, wird in Köln keine Entscheidung fallen, was das Saisonziel angeht", sagt der FCH-Trainer. Aber natürlich sei es "immer wichtig", gut ins neue Jahr zu starten, dazu sei die Brisanz dieser Partie ebenfalls nicht von der Hand zu weisen, so Schmidt weiter.

Brisant vor allem für die Kölner, die auf dem vorletzten Platz der Tabelle stehen und akut abstiegsbedroht ist. "Man hört aus Köln, dass man Heidenheim schlagen muss. Das haben wir aber schon öfter gehört in dieser Saison", sagt Schmidt.

Alles ist dem Ziel Klassenerhalt verschrieben

Kurz vor dem Jahreswechsel hat es für die Heidenheimer schließlich geklappt mit dem ersten Auswärtsdreier, in Mainz war das. Die Misere auf fremden Plätzen, gemessen an den Punkten, war bekannt. Schmidt möchte dies aber nicht so strikt getrennt wissen, zumal wieder ein Auswärtsspiel ansteht, schaut eher auf das Gesamte. "Wir haben 20 Punkte geholt und jeden einzelnen Punkt haben wir uns verdient. Von daher haben wir uns ins Buch geschrieben, genauso weiterzumachen", blickt Schmidt auf die Restrunde.

Ohne Ziele zu nennen, stellt er die üblichen Forderungen an sich und sein Team: "Wir müssen beharrlich bleiben, wir müssen mutig bleiben und wir müssen hungrig bleiben. Wir möchten am Ende den Klassenerhalt feiern", so Schmidt. Das sei das Ziel "und dafür brauchen wir Punkte". So einfach ist das, so einfach hört es sich zumindest an.

Timo Lämmerhirt

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