Regionalliga

Hausdurchsuchungen bei ehemaliger GmbH des KFC Uerdingen

Verdacht auf Subventionsbetrug und Insolvenzverschleppung

Hausdurchsuchungen bei ehemaliger GmbH des KFC Uerdingen

Weiterhin herrscht Unruhe um den KFC Uerdingen.

Weiterhin herrscht Unruhe um den KFC Uerdingen. imago images/Picture Point

Die Staatsanwaltschaft Krefeld hat am Mittwochvormittag im Rahmen des Insolvenzverfahrens der KFC Uerdingen Fußball GmbH sechs Privat- und Geschäftsräume durchsuchen lassen. Wie die Staatsanwaltschaft auf kicker-Anfrage mitteilte, seien unter anderem die ehemalige und aktuelle Geschäftsstelle, sowie Privaträume von Personen, die mit der GmbH in Verbindung standen, durchsucht worden.

Die Ermittler gehen dem Tatverdacht des Vorenthaltens von Arbeitnehmerentgelten gegenüber den Krankenkassen, dem Subventionsbetrug bei Corona-Soforthilfen, sowie der Insolvenzverschleppung, nach. Der kicker hatte bereits im März erstmals über das zweifelhafte Geschäftsgebahren der einstigen Führungsriege berichtet.

Abgeschlagen in der Regionalliga West

Der Traditionsklub hatte im Frühjahr erstmals Insolvenz angemeldet und bis zum Sommer in der 3. Liga mitgespielt. Nach dem Rückzug des einstigen Investors Mikhail Ponomarev und seines Nachfolgers, der armenischen Noah-Gruppe, konnten aber  die Anforderungen für die Drittligalizenz nicht erfüllt werden.

Seitdem stellt der eingetragene Verein (e.V.) eine Mannschaft in der Regionalliga West, die mit sechs Punkten nach 14 Spieltagen abgeschlagen auf dem letzten Platz steht. Auch der e.V. stellte im August einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren - deswegen droht erneut ein Abzug von neun Punkten.

Jim Decker

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