Karaman lässt das 1:0 liegen
Beim noch nicht so recht in Schwung gekommenen Aufsteiger Braunschweig (erst drei Siege) beschloss die zuletzt fünfmal siegreiche Fortuna aus Düsseldorf den 15. Spieltag. Mehr als eine Nullnummer sollte für die Rheinländer aber nicht herausspringen, zu sicher stand die BTSV-Abwehr dafür. Außerdem ließ Karaman nach überlegter Hennings-Brustvorbereitung die einzige Großchance liegen, scheiterte bereits früh an Keeper Fejzic (9. Minute). Während F95 damit auf Rang 5 verharrte, blieben die Niedersachsen auf dem Relegationsplatz 16 stehen.
2. Bundesliga - 15. Spieltag
2. Bundesliga - Torjäger 2020/21
Bochum nutzte am Sonntagnachmittag die Patzer des Toptrios aus und rückte durch einen 2:0-Sieg in Regensburg auf Rang zwei direkt hinter Spitzenreiter Hamburger SV vor. Der VfL war beim Jahn von Beginn an die dominierende Mannschaft, biss sich aber an der Abwehr der Oberpfälzer lange Zeit die Zähne aus. Erst durch einen schnell ausgeführten Freistoß gingen die Westdeutschen durch Zoller (80.) in Führung, Eisfeld machte Sekunden vor dem Abpfiff den Deckel drauf.
Hannover siegt dank Ducksch - Paderborn ringt Aue nieder
Dank zweier Treffer von Ducksch setzte sich Hannover mit 2:1 in Darmstadt durch. Der 96-Torjäger traf kurz vor (45.) und kurz nach der Pause (50.). Der SV kam durch Seydel in der 68. Minute lediglich zum Anschlusstreffer. Doch zu mehr sollte es für die Lilien nicht mehr reichen, auch weil Torjäger Dursun blass blieb. Hannover feierte den zweiten Dreier im Jahr 2021 und behält die Aufstiegsränge damit im Blick.
Marvin Ducksch schoss Hannover in Darmstadt zum Sieg. imago images
Im dritten Spiel am Sonntag setzte sich Paderborn mit 2:1 gegen Erzgebirge Aue durch. Michel (3.) und Justvan (57.) trafen für den Bundesliga-Absteiger, Krüger glich für die Sachsen in der 6. Minute zwischenzeitlich aus.
HSV lässt in Nürnberg Punkte liegen
Nach zuvor vier Siegen in Serie musste sich der HSV am Samstag mit einem 1:1 in Nürnberg begnügen. Der Club - ohne Cheftrainer Robert Krauß (Rotsperre) - krönte seine gute Anfangsphase mit der Führung durch Nürnberger (14.). Der HSV kam nur langsam ins Rollen, kam aber durch Terodde und dessen 16. Saisontreffer zum Ausgleich (33.). Nach einem ausgeglichenen und chancenarmen zweiten Durchgang stand ein leistungsgerechtes Remis. Dieses reichte dem HSV zur Verteidigung der Tabellenführung, denn auch Verfolger Kiel holte nur einen Punkt.
Ihm gelang der Ausgleich aus dem Nichts für den HSV: Simon Terodde (l.). imago images
Remis im Nord-Duell
Die Störche spielten im Nord-Duell beim FC St. Pauli 1:1 und verpassten so den Sprung an die Tabellenspitze. Die abstiegsgefährdeten Kiezkicker gingen durch ein Tor des groß aufspielenden Winter-Neuzugangs Marmoush in Führung (52.), ehe Kiels Joker Mees per Kopf ausglich (62.). So verpasste St. Pauli einen echten Befreiungsschlag und bleibt als Vorletzter im Tabellenkeller hängen.
Würzburg jubelt an der Bremer Brücke
Ganz tief da unten stecken auch die Würzburger Kickers fest, doch die Unterfranken jubelten nach einer Einkaufstour in der Winterpause am Samstag an der Bremer Brücke und verkürzten ihren Rückstand auf St. Pauli auf zwei Zähler. Der VfL Osnabrück wurde nach Kerks Führungstreffer (41.) zu passiv, die Kickers dagegen spielten im zweiten Durchgang munter nach vorne und drehten das Spiel durch einen Doppelpack von Neuzugang Pieringer (67./76.) und ein Kopacz-Tor (80.). Osnabrück gelang nur noch der Anschlusstreffer (Ihorst, 85.). Somit gewann Würzburg nach sechs Niederlagen erstmals auswärts.
Fürth patzt sich zur Pleite im Wildpark
Der zweite Franken-Lapsus: Auch Burcherts Fehler bestraft KSC-Stürmer Goller. imago images
Greuther Fürth reiste am Freitag als auswärts ungeschlagene Mannschaft nach Karlsruhe, erwischte aber einen kapitalen Fehlstart. Nach einem Schnitzer von Jaeckel traf Goller in der 2. Minute zur Führung, doch die Franken steckten nicht auf. Nielsen erzielte den Ausgleich für die SpVgg (23.), fünf Minuten später hielt Gersbeck zwar einen Foulelfmeter (Heise gegen Leweling) von Seguin, doch beim anschließenden Eckball war Ernst per Kopf zur Stelle. Kurz vor der Pause spielte aber Jaeckel einen schwer zu verarbeitenden Ball zu Burchert zurück, der prompt patzte und Goller den nächsten Treffer schenkte - 2:2 zur Pause. In der umkämpften zweiten Hälfte zeigte Fürth die besseren Ansätze - doch es war Hofmann, der nach feinem Zusammenspiel mit Batmaz überlegt zum 3:2 traf. Ein Rückschlag zu viel für die Franken, die in der Schlussphase keinen Druck mehr erzeugten und die erste Auswärtspleite der Saison quittieren mussten.
Biada stellt für Sandhausen die Weichen
Nach vier Ligaspielen mit null Punkten und 0:13 Toren stand Sandhausen mit dem Rücken zur Wand. Doch gegen Heidenheim lief von Beginn an alles wie am Schnürchen: Biada stellte schon in der 9. Minute auf 1:0, in der 23. Minute sah Heidenheims Sessa nach Notbremse an Biada die Rote Karte. In Überzahl gelang dem SVS der zweite Treffer, Röseler traf nach einer Ecke per Kopf. FCH-Coach Schmidt reagierte mit einem frühen Doppelwechsel, doch das half auch nichts. Hätte Busch kurz vor der Halbzeit nicht gleich zweimal gegen Biada auf der Linie gerettet, wäre der FCH sogar mit einem 0:3 in die Pause gegangen. In der 59. Minute war es dann aber soweit: FCH-Keeper Müller spekulierte bei einem zentralen Freistoß auf einen Schuss über die Mauer, doch Rossipal visierte das Torwarteck an, das Leder schlug zum 3:0 ein. In der 82. Minute beseitigte der eingewechselte Behrens nach einem Konter die letzten Zweifel mit dem Treffer zum 4:0-Endstand.
