18:36 - 48. Spielminute

Tor 1:0
Schlaudraff
Rechtsschuss
Vorbereitung Diouf
Hannover

18:39 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (M'gladbach)
Stranzl
M'gladbach

18:40 - 53. Spielminute

Tor 2:0
Diouf
Linksschuss
Vorbereitung Rausch
Hannover

18:43 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
H. Sakai
Hannover

18:52 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Sobiech
für Diouf
Hannover

18:55 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Haggui
Hannover

18:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
M. Hanke
für de Camargo
M'gladbach

18:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Mlapa
für Herrmann
M'gladbach

18:57 - 70. Spielminute

Tor 2:1
Alvaro Dominguez
Rechtsschuss
Vorbereitung Arango
M'gladbach

19:02 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
G. Xhaka
für Nordtveit
M'gladbach

19:04 - 77. Spielminute

Tor 2:2
Brouwers
Kopfball
Vorbereitung Arango
M'gladbach

19:06 - 79. Spielminute

Tor 2:3
Arango
Linksschuss
M'gladbach

19:09 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Abdellaoue
für da Silva Pinto
Hannover

19:11 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Pander
für H. Sakai
Hannover

H96

BMG

Bundesliga

Neun verrückte Minuten genügen und Hannovers Heimserie ist Geschichte

Gladbach siegt in Hannover nach 0:2-Rückstand

Neun verrückte Minuten genügen und Hannovers Heimserie ist Geschichte

Wenig Handlungsraum: Mario Eggimann (re.) lässt Gladbachs Igor de Camargo kaum Platz.

Wenig Handlungsraum: Mario Eggimann (re.) lässt Gladbachs Igor de Camargo kaum Platz. getty images

Rotation lautete das Stichwort bei Hannover: 96-Coach Mirko Slomka veränderte seine Startformation im Vergleich zum 2:1-Endspurt-Sieg in Helsingborg auf drei Positionen: Sakai, Eggimann und Schlaudraff spielten für Cherundolo, Schulz und Abdellaoue. Gäste-Trainer Lucien Favre musste nach dem 2:0-Erfolg über Olympique Marseille dagegen zweimal verletzungsbedingt tauschen: Rechtsverteidiger Jantschke (Gehirnerschütterung) und Angreifer de Jong (OP nach Kapselverletzung im Knie) fielen aus. Dafür starteten Brouwers und de Camargo.

Knapp 72 Stunden nach ihren Europa-League-Auftritten standen sowohl Hannover 96 als auch Borussia Mönchengladbach wieder auf dem Rasen. Die Hausherren übernahmen dabei zunächst die Initiative und hatten mehr Ballbesitz. Die Favre-Elf zeichnete sich dagegen durch eine gute Organisation aus. In der Defensive bauten sich vor ter Stegen zwei kompakte Viererketten auf, die Hannover kaum Zutritt gewährten.

Der 9. Spieltag

Spieler des Spiels

Juan Arango Mittelfeld

1,5
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Spielnote

Erst langer Anlauf, danach ein Spektakel mit dramatischer Wendung.

2
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Tore und Karten

1:0 Schlaudraff (48')

2:0 Diouf (53')

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Hannover 96
Hannover

Zieler5,5 - H. Sakai5 , Eggimann5, Haggui4 , Rausch3,5 - Stindl3, da Silva Pinto4 , Ya Konan4, Huszti4 - Schlaudraff3 , Diouf3

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Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

ter Stegen4,5 - Stranzl3,5 , Brouwers3 , Alvaro Dominguez3 , Daems3 - Nordtveit3,5 , Marx3,5, Rupp4,5, Arango1,5 - Herrmann4 , de Camargo4,5

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Schiedsrichter-Team

Thorsten Kinhöfer Herne

3
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Spielinfo
Stadion AWD-Arena
Zuschauer 49.000 (ausverkauft)
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In der 19. Minute verschafften sich die Gastgeber erstmals Zugang in den Gefahrenbereich. Nach feinem Zuspiel von Stindl stand Diouf komplett blank vor ter Stegen, der sein Team mit einer klasse Fußabwehr vor dem Rückstand bewahrte. Bis zur Pause sollte dies aber der einzige Torschuss der Gastgeber bleiben.

Dafür fand Mönchengladbach nun besser ins Spiel, beide Teams standen sich fortan auf Augenhöhe gegenüber. Die Favre-Elf agierte mutiger und schob sich des Öfteren in die gegnerische Hälfte. Für Diskussionsstoff sorgte eine Situation zwischen Stindl und Arango, in der der Hannoveraner seinen Gegenspieler im Strafraum wohl leicht berührte. Schiedsrichter Thorsten Kienhöfer ließ weiterlaufen (31.). Ansonsten wurde es aus Sicht der Niedersachsen nur noch ein einziges Mal brenzlig: Arango zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (41.).

Hannovers Trainer hatte in der Kabine wohl den richtigen Ton getroffen. Nach nur einem Torschuss in den ersten 45 Minuten kam Hannover binnen acht Zeigerumdrehungen gleich zwei Mal zum Abschluss und ebenso oft zum Torerfolg. Zunächst fuhr Schlaudraff einen Konter, wurde nicht angegriffen und zog aus 25 Metern trocken ab. Ter Stegen war zwar noch mit der rechten Hand am Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern (48.).

Jan Schlaudraff (Hannover 96)

Eckfahnentanz: Jan Schlaudraff feiert seinen Treffer zum 1:0. getty images

Fünf Minuten später schlug es im Gladbacher Gehäuse erneut ein. Nach einer schön vorgetragenen Freistoßvariante erzielte Diouf nach einer Rausch-Flanke mit der linken Hacke das 2:0 (53.). Im Gefühl des sicheren Sieges vergaß die Slomka-Elf für einen kurzen Moment die Defensive, de Camargo ließ eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen Zieler aber liegen (55.).

Anschließend kontrollierten die "Roten" das Geschehen. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen, und Gefahr von der Elf vom Niederrhein drohte nur selten. Deshalb entschied sich Favre für einen offensiven Doppelwechsel: Hanke und Mlapa kamen in die Begegnung (69.).

Es folgten neun verrückte Minuten - und Gladbach drehte das Spiel! Zunächst kamen die Gäste zum Anschluss durch Alvaro Dominguez, der nach einer Zieler-Abwehr abstaubte (70.). Gladbach, das auch noch Xhaka ins Spiel brachte, hatte nun Blut geleckt und war gewillt, den Ausgleich zu erzielen. Das schaffte Brouwers! Der Niederländer traf in seinem 100. BL-Spiel nach einem Stellungsfehler von Eggimann per Kopf (77.).

Juan Arango (Borussia Mönchengladbach)

Spiel gedreht: Juan Arango kann es kaum fassen. getty images

Für die Borussia kam es aber noch besser. Schlitzohr Arango legte kurz darauf einen Freistoß frech ins kurze Eck und gab der Partie somit ihre endgültige Wende. Hannover war fortan komplett von der Rolle - psychisch und physisch.

Zwar warf die Slomka-Elf nochmal alles nach vorne, aber das Ende der Serie von 22 Heimspielen ohne Niederlage war nicht mehr zu verhindern. Ex-96-Profi Hanke hätte in den Schlusssekunden sogar noch das 4:2 erzielen können, doch Zieler parierte (90.+2).

Die 96er empfangen am Mittwoch (20.30 Uhr) in der 2. Runde des DFB-Pokals den Zweitligisten Dynamo Dresden. In der Bundesliga folgt am Samstag (15.30 Uhr) der Auftritt gegen Augsburg. Die Fohlen reisen ebenfalls am Mittwoch (20.30 Uhr) zum Bundesliga-Pokalduell nach Düsseldorf, ehe am Samstag (15.30 Uhr) der SC Freiburg erwartet wird.