96-Coach Stefan Leitl rotierte nach dem 2:0-Heimsieg über Arminia Bielefeld gleich auf sechs Positionen: Statt Kapitän Zieler, Köhn, Leopold, Schaub, Foti (alle Bank) sowie Teuchert (Muskelverletzung) begannen Weinkauf (Tor), Dehm, Arrey-Mbi, Besuschkow, Beier und Weydandt.
Dortmunds Trainer Edin Terzic nahm nach der 0:2-Auswärtsniederlage bei Union Berlin drei Wechsel vor. Hummels, Bellingham und Adeyemi (alle Bank) erhielten eine Pause. Neu begannen Brandt, Hazard und Malen.
Moukoko im Glück, Kobel auf dem Posten
Die Partie begann munter, weil auch der Zweitligist sofort den Vorwärtsgang einlegte - und nach einem Eckball durch Nielsen aus kurzer Distanz früh zu ersten Großchance kam, die Kobel jedoch gekonnt entschärfte (6.). Dortmund hatte mehr Glück, denn in der 11. Minute ging der BVB durch ein Eigentor von Arrey-Mbi, der einen Passversuch von Moukoko aus ganz spitzem Winkel genau zwischen Weinkauf und dem Pfosten vorbei ins eigene Tor abfälschte, in Führung. Die Gäste hatten danach Oberwasser, Moukoko zwang Weinkauf wenig später mit einem Schuss zu einer Parade (17.).
Hannover benötigte ein wenig Zeit, um sich von dem unglücklichen Rückstand zu erholen, fand nach und nach gegen nachlassende Westfalen aber wieder besser ins Spiel. Mitte der ersten Hälfte offenbarte die BVB-Abwehr einige Lücken, was Hannover gleich zwei Großchancen ermöglichte: Nielsen scheiterte aus bester Position aber ebenso an Kobel (31.) wie kurz darauf Beier aus etwas spitzerem Winkel (32.). So blieb es zur Halbzeit bei der knappen Führung für den Favoriten.
DFB-Pokal - 2. Runde
Die Niedersachsen kamen mit neuem Elan aus der Kabine. Can produzierte seinerseits nach knapp 20 Sekunden der zweiten Hälfte beinahe ein Eigentor, wenig später verpasste Weydandt den Ausgleich, weil er bei seinem Direktabnahmeversuch aus kurzer Distanz den Ball nur unzureichend erwischte (53.).
Bellingham entscheidet, Adeyemi fliegt
Längst führten die 96er an Chancen deutlich, doch die mangelnde Verwertung rächte sich letztlich. Joker Bellingham holte gegen Neumann in der 70. Minute einen Elfmeter heraus, den der Engländer anschließend selbst zur Vorentscheidung verwandelte (71.).
Hannover gab sich dennoch keineswegs auf. Adeyemi sah nach nicht viel mehr als 15 Minuten auf dem Feld nach Notbremse gegen den durchgebrochenen Köhn in der 85. Minute die Rote Karte, ehe Köhn kurz darauf mit einem strammen Schuss erneut Kobel zu einer Parade zwang (86.). Letztlich blieb es so beim 2:0 aus Sicht des Bundesligisten.
Hannover 96 ist am kommenden Samstag in der 2. Liga zu Gast beim 1. FC Nürnberg (13 Uhr) und der BVB empfängt in der Bundesliga wenige Stunden später den VfB Stuttgart (15.30 Uhr). Die Auslosung für das Achtelfinale findet am Sonntag (ab 19.15 Uhr, LIVE! bei kicker) statt.