15:44 - 14. Spielminute

Spielerwechsel
Oddo
für Lell
Bayern

15:53 - 23. Spielminute

Tor 1:0
Huszti
Linksschuss
Hannover

16:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ribery
für Borowski
Bayern

16:50 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Podolski
für Ottl
Bayern

16:53 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Demichelis
Bayern

17:03 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
M. Hanke
für Forssell
Hannover

17:18 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
G. Krebs
für Stajner
Hannover

17:17 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Lala
für Huszti
Hannover

H96

FCB

Bundesliga

Huszti stürzt die Bayern

Bayern mit zweiter Niederlage in Folge

Huszti stürzt die Bayern

Bayerns Lahm (re.) bremst hier Hannovers Stajner.

Bayerns Lahm (re.) bremst hier Hannovers Stajner. dpa

Fehlten bei Hannover bei der 0:2-Niederlage gegen Schalke 04 im DFB-Pokal noch ganze dreizehn Akteure im Kader, lichtete sich das Lazarett zum Spiel gegen den Rekordmeister. Fünf Änderungen nahm denn auch Coach Dieter Hecking vor. Für Herrmann, der aber im Kader blieb, Eggimann (Augenverletzung), Pinto, Krebs und Hanke liefen die wieder einsatzfähigen Cherundulo, C. Schulz, Schlaudraff (gegen seinen Ex-Verein), Huszti und Forsell auf. Rosenthal zerrte sich beim Aufwärmen, Stajner kam kurzfristig zum Einsatz.

Bei den Gästen aus München setzte Trainer Jürgen Klinsmann nach dem 2:0-Pokal-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg im fränkisch-bayerischen Derby auf Rotation. Vor dem Champions-League-Spiel gegen Lyon pausierten Zé Roberto und Lucio, Schweinsteiger und Oddo nahmen zunächst auf der Bank Platz. Neu in der Startelf waren Lell, Kapitän van Bommel, der brasilianische Verteidiger Breno und der argentinische Mittelfeldmann Sosa.

Spieler des Spiels

Frank Fahrenhorst Abwehr

2,5
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Spielnote

Die spannende Schlussphase entschädigte ein wenig für das zuvor über weite Strecken emotionslose Spiel.

4
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Tore und Karten

1:0 Huszti (23')

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Hannover 96
Hannover

Enke3 - Cherundolo4, Vinicius3, Fahrenhorst2,5, Rausch3,5 - Balitsch3, C. Schulz3, Stajner5,5 , Schlaudraff3, Huszti3 - Forssell4

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Bayern München
Bayern

Rensing4,5 - Lell , Demichelis2,5 , Breno3, Lahm3 - van Bommel3,5, Ottl4 , Sosa4,5, Borowski5 - Klose4, Toni5

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Schiedsrichter-Team

Knut Kircher Rottenburg

3,5
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Spielinfo
Stadion AWD-Arena
Zuschauer 49.000 (ausverkauft)
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Bei strahlendem Sonnenschein begann das Spiel eher schleppend. Hannover zog sich bei Ballbesitz des Rekordmeisters tief in die eigene Hälfte zurück und wartete ab, was die Klinsmann-Elf zu bieten hatte. Das war in den ersten Minuten, trotz Spielkontrolle und häufigem Ballbesitz nicht wirklich viel. Nur Demichelis nach einer Ecke sorgte für einen kurzen Moment des Schreckens in den Reihen der "Roten" aus Norddeutschland. Dann musste Jürgen Klinsmann bereits das erste Mal wechseln. Lell erlitt ohne Fremdeinwirkung einen Muskelfaserriss im Oberschenkel und wurde durch den Italiener Oddo ersetzt (14.).

Bayern agierte zwar dominant, aber über weite Strecken uninspiriert. Das motivierte 96. Die Gastgeber fanden nach und nach über den Kampf ins Spiel zurück, gewannen nun immer mehr Zweikämpfe und wurden mutiger. Ein Missverständnis zwischen Lahm und van Bommel führte dann zur Führung für die Hecking-Elf. Der Münchner Spielführer wusste sich gegen Huszti kurz vor dem eigenen Strafraum nur durch ein Foul zu helfen, nachdem weder er, noch Lahm konsequent zum Ball gingen. Der Ungar bedankte sich mit einem Traumtor per direktem Freistoß in den rechten Torwinkel (23.).

Der 6. Spieltag

Und in der Folge blieb Hannover die bessere Mannschaft. Zweimal hatte Forsell gar das zweite Tor für 96 vor Augen. Doch erst vereitelte Rensing mit einer schönen Parade (30.)., dann vergab der Finne unbedrängt im Strafraum eine gute Kopfballgelegenheit (34.). Die Klinsmann-Elf steigerte sich kurz vor der Pause wieder etwas, aber ohne das Tor von Enke gefährden zu können.

Und der ehemalige Nationaltrainer auf der Bank der Süddeutschen reagierte auf die schwache Vorstellung seines Teams. Zur zweiten Halbzeit kam Ribery ins Spiel, sollte für mehr Schwung sorgen. Tatsächlich präsentierte sich der Deutsche Meister bemühter, das Spiel insgesamt gewann an Niveau. Denn auch Hannover kämpfte nun leidenschaftlich und versuchte die drei Stürmer der Bayern in Schach zu halten - Podolski hatte Ottl zwischenzeitlich ersetzt (64.) Das gelang den Gastgebern auch über weite Strecken glänzend. Denn große Chancen des Favoriten waren lange Zeit Mangelware. Einziges Manko: Eigene Konterversuche wurden nur unzureichend ausgespielt, fanden in der umsichtigen Abwehr der Gäste meist ein Ende.

Rensing im Bayern Tor reckt sich vergebens.

Rensing im Bayern Tor reckt sich vergebens. Husztis Freistoß schlägt zur Führung ein. dpa

Etwa 20 Minuten vor dem Ende nahm die Begegnung richtig Fahrt auf. Bayern stürmte nun wild, aber ohne wirkliches Konzept, Hannover stand jetzt wieder weit zurückgezogen. Und hatte dann endlich den Befreiungsschlag vor Augen: Aber Forsell traf nach einem tollen Doppelpass mit Schlaudraff aus spitzem Winkel nur die Latte (75.). In der Schlussphase wurde es dann turbulent: Erst brachte Breno als letzter Mann Schlaudraff aus dem Gleichgewicht, aber ein Schiedsrichterpfiff blieb aus. Im direkten Gegenzug vergab Ribery mit einem Schuss auf das lange Eck nur um Zentimeter (84.). Mit Glück und Geschick überstand Hannover dann die wenigen Minuten bis zum Schlusspfiff, sicherte sich drei Punkte gegen ein letztlich harmloses Bayern mit allzuwenig Durchschlagskraft.

Hannover muss in der Bundesliga am nächsten Sonntag bei Borussia Dortmund antreten. Bayern empfängt am Dienstag Olympique Lyon in der Königsklasse, dann geht es in der Liga am Samstag mit einem Heimspiel gegen Bochum weietr.