HFC-Coach Sreto Ristic rotierte nach dem 1:0-Erfolg in Bayreuth vor allem in der Abwehrkette durch und brachte Hug und Kreuzer - jeweils beide auf den Außenverteidigerpositionen - für Vollert und Halangk (beide zunächst auf der Bank).
Das 1:0 gegen Tabellenführer Elversberg gab Osnabrücks Trainer Tobias Schweinsteiger keinen Anlass zu Veränderungen, so begann dieselbe Elf wie schon in der vergangenen Woche.
Zunächst waren es die Gäste, die in den Anfangsminuten mehr Druck in der gegnerischen Hälfte entwickelten, dann aber die Kontrolle an die Hallenser verloren. Die Gastgeber waren fortan die bessere Mannschaft und stellten den VfL vor einige Probleme.
Berko und Zimmerschied verpassen die Führung
3. Liga - 33. Spieltag
So verpasste Berko nach gut fünf Minuten nur knapp den Abschluss (6.), Zimmerschieds Schuss in der zwölften Minute wurde vom eigenen Mann geblockt. Mit der verletzungsbedingten Herausnahme von Linksverteidiger Hug ließen die offensiven Bemühungen der Hallenser nach, bis dahin war viel über die linke Seite des Verteidigers gegangen.
In puncto Tormöglichkeiten hatte der Favorit auf der anderen Seite aber immer noch herzlich wenig zu verbuchen, ging dann aber trotz allem im Stile einer wahren Spitzenmannschaft mit der ersten richtig guten Chance in Führung.
Simakala nutzt die erste Gelegenheit
Engelhardts Ablage auf Simakala, der überlegt traf, war das Ende einer schönen Kombinationsstafette der Lila-Weißen (27.) und auf der anderen Seite extrem bitter für den HFC, der sehr gut mithielt, seine Möglichkeiten in Durchgang eins aber nicht nutzen konnte.
Viel passierte in nicht mehr, mit der knappen Führung für die Gäste ging es in die Pause.
Ähnlich wie im ersten Durchgang war Halle wieder die schwungvollere und aktivere Mannschaft, fand in der Hintermannschaft der Niedersachsen aber weiterhin nicht die entscheidende Lücke. Osnabrück blieb aufs Verteidigen und Verwalten bedacht und machte seine Sache gut.
Dann jedoch führte ein Fehlpass von HFC-Schlussmann Gebhardt beinahe zur Vorentscheidung, Engelhardt entschied sich bei der Großchance allerdings für die falsche Option (69.). In der Folge zeigte sich wieder das gleiche Bild: Die Hallenser liefen an, jedoch ohne so wirklich gefährlich zu werden. Spätestens am Strafraum der Osnabrücker war Schluss.
Gayret verpasst späten Ausgleich, Rorig und Traoré die Vorentscheidung
Wenige Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit bekamen die Hallenser dann tatsächlich ihre Großchance, Gayret köpfte freistehend im Strafraum aber vorbei (82.). Im direkten Gegenzug vergaben Rorig und Traoré die hundertprozentigen Möglichkeiten auf die Vorentscheidung (84.), doch auch ohne die vergebenen Chancen reichte das Tor von Simakala schließlich zum Auswärtssieg des VfL Osnabrück, der Halle somit die erste Niederlage unter Trainer Ristic zufügte und auf Platz vier sprang.
Die Hallenser sind am kommenden Freitag (19 Uhr) beim heimstarken SV Waldhof gefordert, Osnabrück gastiert am Mittwoch im Landespokal beim SSV Jeddeloh II (18 Uhr), ehe es in der Liga am kommenden Sonntag an der Bremer Brücke gegen den FSV Zwickau (13 Uhr) weitergeht.