Bundesliga

Lucas Hernandez muss in Spanien vor Gericht

Wegen Verstoß gegen Kontaktverbot

Haftstrafe angeordnet: Hernandez muss in Spanien vor Gericht

Muss in Madrid vor Gericht: Lucas Hernandez.

Muss in Madrid vor Gericht: Lucas Hernandez. imago images/Sven Simon

Einem Bericht der spanischen Sportzeitung "AS" zufolge hat ein Madrider Strafgericht eine Haftstrafe für den französischen Verteidiger angeordnet. Demnach ist der 25-Jährige "am 19. Oktober 2021 um 11 Uhr vor dem Gericht geladen, um persönlich aufgefordert zu werden, innerhalb von zehn Tagen freiwillig in die Strafvollzugsanstalt seiner Wahl anzutreten", zitiert die Zeitung. Eine beantragte Aussetzung des Verfahrens sei abgelehnt worden.

Hernandez war im Dezember 2019 zu einer Haftstrafe  von sechs Monaten verurteilt worden, weil er gegen ein Annäherungs- und Kontaktverbot gegenüber seiner damaligen Freundin und heutigen Frau verstoßen hatte. Der "AS" zufolge waren der damalige Atletico-Profi Hernandez und seine Frau im Jahr 2017 nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung auf offener Straße zu 31 Tagen gemeinnütziger Arbeit sowie zu einem sechsmonatigen Kontaktverbot verurteilt worden. Trotzdem war das Paar gemeinsam in die Flitterwochen nach Miami geflogen und auf dem Rückweg in Madrid wegen Verstoßes gegen das Kontaktverbot verhaftet worden.

FC Bayern äußert sich zunächst nicht

Hernandez' Anwälte hatten gegen das Urteil Berufung eingelegt, die laut "AS" noch geprüft wird. In jedem Fall müsse der Verteidiger dem Bericht zufolge aber in der kommenden Woche in Madrid persönlich vor Gericht erscheinen - einen Tag, bevor der FC Bayern zum Champions-League-Spiel bei Benfica Lissabon antritt.

Der FC Bayern wurde von dieser Meldung selbst überrascht und wollte sich zunächst öffentlich nicht zu der Angelegenheit äußern. Sie sei zunächst Privatsache des Spielers, hieß es.

mib/lin

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