Bundesliga

Grillitsch: "Das war eine äußerst lehrreiche Zeit"

Hoffenheims Stratege im großen kicker-Interview

Grillitsch: "Das war eine äußerst lehrreiche Zeit"

Florian Grillitsch steht mit der TSG Hoffenheim aktuell auf dem 6. Tabellenplatz.

Florian Grillitsch steht mit der TSG Hoffenheim aktuell auf dem 6. Tabellenplatz. IMAGO/foto2press

Die Vorbereitung auf das große Prestige-Duell verlief nicht wie geplant für Florian Grillitsch. Der Österreicher konnte in der Liga zuletzt wegen einer Oberschenkelprellung nicht mehr eingreifen, will aber spätestens beim prestigeträchtigen Duell mit Deutschland am kommenden Dienstag in Wien unbedingt wieder dabei sein. "Ich hatte es mir ehrlich gesagt weniger schlimm vorgestellt. Der gesamte Heilungsprozess war mühsam, aber jetzt bin ich wieder auf einem guten Weg. Mein Ziel ist ganz klar, beim Spiel gegen Deutschland wieder auf dem Rasen stehen zu können", versichert der Hoffenheimer, der sich nach der Rückkehr zur TSG wieder im Aufwind befindet und im Begriff ist, bei und mit den Kraichgauern an alte Europacupzeiten anzuknüpfen.

"Ich will wieder einer der Besten der Liga auf dieser Position werden"

"Möglich ist alles, aber es bringt nichts, groß darüber zu reden", empfiehlt der Sechser, der auch schon mit einem Distanztor aus 55,6 Metern Entfernung auf sich aufmerksam gemacht hatte, "wir dürfen einfach nicht zufrieden sein, sondern müssen konstant unsere Leistung bringen und auch mal abgeklärt in der Spielweise sein, um gewisse Partien auf unsere Seite zu ziehen."

Konkret wird der 28-Jährige bei seinen persönlichen Zielen. "Ich will wieder einer der Besten der Liga auf dieser Position werden", erklärt Grillitsch, der zuletzt auch wieder im Nationalteam Österreichs durchstartete, "ich will mich auch im Nationalteam durchsetzen und habe den klaren Anspruch an mich selbst, in der ersten Elf zu stehen."

Schwierigste Phase der Karriere

Erstmals spricht Grillitsch im großen kicker-Interview ausführlich über seine bislang schwierigste Phase seiner Karriere. Nach fünf Jahren war sein Vertrag im Sommer 2022 ausgelaufen nun sollte der nächste Schritt folgen, doch es lief trotz des Wechsels zu Ajax Amsterdam nicht wie geplant. Grillitsch benennt Gründe und Hintergründe der damaligen Verhandlungsodyssee und spricht auch über seinen seinerzeit in die Kritik geratenen Vater. "Das war eine äußerst lehrreiche Zeit."

Vergleich zwischen Rangnick und Nagelsmann

Außerdem spricht Grillitsch in der kicker-Donnerstagausgabe (ab Mittwochabend im eMagazine) über den neuen Konkurrenzdruck in Hoffenheim, über den verbauten Transfer zum AC Mailand und über die beiden Nationaltrainer und früheren Hoffenheimer Coaches Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann und zieht einen Vergleich. Unter Nagelsmann hatte Grillitsch die erfolgreichsten Hoffenheimer Zeiten bis in die Champions League erlebt. "Wenn er es so detailliert und komplex angeht, wie damals bei uns in Hoffenheim, dann wird es sicherlich schwer", flachst Grillitsch und beschreibt die Unterschiede der Rollen und Inhalte als Vereins- und Nationaltrainer.

Michael Pfeifer

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