Bundesliga

Vincenzo Grifos späte Rückkehr: Rotation in Freiburgs Offensive?

Spiel gegen Bremen vor 3800 Zuschauern

Grifos späte Rückkehr: Rotation in Freiburgs Offensive?

Mit Italien im Einsatz: Vincenzo Grifo kehrt am Mittwochabend nach Freiburg zurück.

Mit Italien im Einsatz: Vincenzo Grifo kehrt am Mittwochabend nach Freiburg zurück. imago images

Nach und nach trudelten die Nationalspieler in den letzten Tagen wieder in Freiburg ein. Der eine früher, der andere später. Und einer zu spät. Dass Amir Abrashi nach den Länderspielen Albaniens in den Risikogebieten Armenien und Kasachstan für das Spiel am Samstag gegen Werder Bremen aufgrund der häuslichen Quarantäne und dem Warten auf zwei negative Corona-Testergebnisse keine Option sein wird, war jedoch bekannt und bereits zuvor mit dem Verband so abgesprochen worden.

Neben Abrashi wird einzig die Ankunft Vincenzo Grifos noch erwartet. Der 27-Jährige befand sich jedoch zu keinem Zeitpunkt in einem Risikogebiet und wird nach dem Spiel der italienischen Nationalmannschaft gegen die Niederlande an diesem Mittwochabend noch in der Nacht wieder in Freiburg ankommen. Einem negativen Testergebnis vorausgesetzt kann er am Freitag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Spielersteckbrief Grifo
Grifo

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Alternativen für Grifo stehen bereit

Recht kurzfristig ist die Rückkehr mit Blick auf den Samstag dennoch. Aus diesem Grund ist es durchaus denkbar, dass Streich in der Startelf anderweitig plant. Chang-Hoon Kwon oder Woo-Yeong Jeong stünden als Alternative auf den Außen bereit. Vorausgesetzt die Freiburger kehren wieder zur Formation im 4-4-2 zurück. Gegen Dortmund agierte das Team vor der Länderspielpause noch in einem 3-4-3. Dort war Grifos Platz in der Startelf der taktischen Umstellung zum Opfer gefallen. Ohnehin bekommen die Akteure im Offensivbereich durch das zeitnah zu erwartende Debüt von Guus Til neue Konkurrenz.

"Da wird der ein oder andere Spieler bei einer Entscheidung auch mal schlucken müssen. Aber das gehört bei einem Entwicklungsprozess dazu, wenn der Kader leistungsmäßig so eng zusammenliegt", erklärt Sportdirektor Klemens Hartenbach. "Wenn der eine auf einer Position dann die Nasenspitze vorne hat, muss der andere den Kopf eben noch ein bisschen weiter in den Wind stellen und die Chance in Teilzeiteinsätzen nutzen. Das ist von uns genau so gewollt."

Freiburg bekommt 600 Zuschauer dazu

Wer gegen die Hanseaten dann im Schwarzwaldstadion auflaufen darf, kann sich auf die Unterstützung von 3800 Zuschauern freuen. Die leichte Erhöhung der Kapazität um 600 Plätze ist zum großen Teil auf die Öffnung der Nordtribüne zurückzuführen, wo die Stehplatztribüne mit Hilfe von Sitzkissen zur temporären Sitzplatztribüne umfunktioniert wird, da Stehplätze nicht erlaubt sind. Maßgeblich für die Zulassung war für die örtlichen Behörden die Sieben-Tages-Inzidenz von Covid-19-Infektionen. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) lagen die Werte im Freiburger Stadtgebiet am Mittwoch mit 28,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 13,3 deutlich unter den Zahlen vieler anderer Großstädte.

Moritz Kreilinger

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