Zuletzt gegen Heidenheim verloren (0:1), zudem war Fürths Kapitän Branimir Hrgota unter der Woche nach Adduktorenproblemen fraglich, gegen Sandhausen nahm er daher auf der Bank Platz: Können die Franken auch ohne ihren Kapitän? Diese Frage geisterte vor der Begegnung durch das Hardtwald-Stadion. Kleeblatt-Coach Leitl reagierte gegen den SVS, stellte überraschend auf eine Dreierkette mit Maximilian Bauer um, Anton Stach kam auf der Doppelsechs zu seinem Startelfdebüt.
Aufgrund der vielen Spiele bis Weihnachten, inklusive englischer Woche in der Liga und DFB-Pokal (gegen Hoffenheim), wollte Leitl durch die Umstellungen "Frische bekommen", wie er vor dem Spiel am Mikrofon bei "Sky" zu Protokoll gab.
Spielersteckbrief Green
Spielersteckbrief Abiama
2. Bundesliga - Tabelle
"In den richtigen Momenten die Tore gemacht"
Das Resultat war 90 Spielminuten später beeindruckend: Kein Gegentreffer, drei Tore selbst erzielt, die beste Offensive der Liga (22 Treffer) hatte wieder zugeschlagen. Dabei taten sich die Fürther auf einem schlechten Rasen schwer, dem SVS ihren spielerischen Stempel aufzudrücken. "Es war kein einfaches Spiel", sagte Julian Green, Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:0 (30.), im Anschluss an die Begegnung.
Dennoch war das Spiel der Mittelfranken "dominant, wir haben in den richtigen Momenten die Tore gemacht und am Ende verdient gewonnen", so der 25-Jährige, der allen voran die neuen in der Startelf, Bauer, Stach und Leweling für deren tadellose Leistung lobte.
Für Dickson freut es mich sehr, er ist ein super Junge und arbeitet sehr hart.
Julian Green über Dickson Abiama
Und nicht nur die neuen in der Startelf, auch ein Joker trat am Ende noch in den Mittelpunkt: Dickson Abiama, vor der Saison von Bayernligist SC Eltersdorf an den Laubenweg gekommen, vollendete einen tollen Sprint von der Mittellinie mit seinem ersten Treffer in der Liga (88.): "Für Dickson freut es mich sehr, er ist ein super Junge und arbeitet sehr hart", so Green über den 22-Jährigen.
Am Dienstag kommen die Lilien
Die Niederlage gegen Heidenheim konnten die Fürther also schnell wieder abhaken, über Nacht übernimmt das Kleeblatt wieder die Tabellenführung und ist seit dem 21. Dezember 2019 (1:3 gegen Aue) in der Fremde ungeschlagen. "Wir bringen die Qualität momentan gut auf den Platz", nennt Green einen Grund des aktuellen Erfolgs. Schon am Dienstag geht es gegen den SV Darmstadt 98 (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) weiter. Dann soll auch im heimischen Ronhof wieder ein Dreier her.
