Der Start verlief ohne große Komplikationen, Hamilton verteidigte Platz eins, den er sich beim Qualifying mit einem Streckenrekord gesichert hatte. Dahinter sortierte sich das Feld, die beiden Ferrari von Sebastian Vettel und Charles Leclerc konnten im hinteren Feld beim Start keinen Boden gut machen.
Doch bevor Vettel eine Aufholjagd starten konnte, war das Rennen für ihn auch schon beendet. Beim Heimspiel der Scuderia schied der Heppenheimer nach einem Bremsdefekt bereits in der siebten Runde aus. "Die Leitung ist explodiert. Ich habe kein Bremspedal mehr", funkte er an die Box. "Ich weiß auch nicht weiter", meinte Vettel bei RTL: "Man denkt dauernd, schlimmer geht es nicht mehr, doch anscheinend geht es in diesem Jahr immer noch schlimmer."
Für Ferrari kam es auch noch schlimmer. Etwa zur Rennhalbzeit raste Vettel-Teamkollege Leclerc in die Streckenbegrenzung, schied aus und sorgte aufgrund von Bergungsarbeiten zudem für eine Rennunterbrechung.
Ohne Ferrari wurde das Rennen wieder aufgenommen - und Hamilton musste Platz eins abgeben. Haas-Pilot Kevin Magnussen war mit seinem defekten Boliden nahe des Boxen-Eingangs ausgerollt, die Boxengasse daher aus Sicherheitsgründen geschlossen. Doch Hamilton fuhr dennoch zum Reifenwechsel in die Boxengasse. Die Rennleitung belegte den Weltmeister mit einer 10-sekündigen Stop-and-Go-Strafe, er fiel auf Rang 17 zurück und wurde am Ende nur Siebter.
Pierre Gasly im Alpha Tauri hatte die Führung übernommen und gab sie nach einem am Ende harten Kampf mit McLaren-Pilot Carlos Sainz jr. nicht mehr her.
