Bundesliga

Schalke 04 - Dimitrios Grammozis "war wirklich sehr überrascht"

Schalkes neuer Trainer vor seinem Debüt

Grammozis: "Ich war wirklich sehr überrascht"

Leitete am Mittwoch sein erstes Training auf Schalke: Dimitrios Grammozis.

Leitete am Mittwoch sein erstes Training auf Schalke: Dimitrios Grammozis. imago images

Getauscht hatte Dimitrios Grammozis im Vergleich zum Vortag nur sein Outfit, Trainingssweater statt Hemd und Pullover, das Grinsen war noch immer da. "Ich freue mich total auf das Spiel", sagte Schalkes neuer Trainer einen Tag nach seiner Vorstellung und einen Tag vor seinem Debüt gegen Mainz 05 (20.30, LIVE! bei kicker und DAZN).

"Nur noch loslassen" will er seine Mannschaft, die mit einem Sieg im Kellerduell immerhin ihre Minimal-Chance auf den Klassenerhalt wahren würde. "Die Jungs", wie Grammozis sie immer wieder nannte, sollen "hier im Stadion morgen zeigen können, was wirklich in ihnen steckt."

Das haben sie in den letzten 14 Monaten genau zweimal geschafft, gegen Gladbach (Januar 2020) und gegen Hoffenheim (Januar 2021). Ansonsten blieb Schalke sieglos. Doch Grammozis hat nicht das Gefühl, dass die Spieler, oder "die Jungs", den Kopf angesichts der misslichen Lage hängen lassen, im Gegenteil: "Ich war wirklich sehr überrascht. Ich merke, dass die Jungs durch den Trainerwechsel vielleicht eine Initialzündung bekommen haben." Die bisherigen zwei Trainingseinheiten "waren sehr positiv".

Viel umkrempeln konnte und kann der 42-Jährige in der kurzen Zeit nicht. "Man muss erstmal sehen, in was für einer Verfassung wir die Mannschaft abholen." Einen kleinen Verbesserungsvorschlag verriet er trotzdem schon: "Wir müssen viel mehr als Mannschaft auftreten, kompakter, dem Gegner das Gefühl geben, dass wir uns untereinander unterstützen - egal, in welcher Spielphase. Ich finde, dass die Jungs das in zwei Trainingseinheiten schon versucht haben, gut umzusetzen."

Nur bei Versuchen darf es am Freitag aber nicht bleiben. Dass außer Frederik Rönnow (Einsatz noch offen) keiner der zuletzt Verletzten zurückkehrt, hilft nicht unbedingt. Und dennoch: "Die taktischen Inhalte, die wir uns vorgestellt haben, konnten wir in dieser kurzen Zeit sehr gut herausarbeiten. Wir haben mit Video gearbeitet, unterstützend Feedback bekommen von den Spielern." Das alles, grinste Grammozis wiederholt, "war sehr positiv. Die Jungs sind top, sehr offen. Sie sagen uns auch mal ihre Meinung in den Einzelgesprächen. So kann es konstruktiv nach vorne gehen."

mkr