2. Bundesliga

Gonther: "Wir waren den Schalkern körperlich unterlegen"

Frust nach deutlicher Niederlage gegen Schalke

Gonther: "Wir waren den Schalkern körperlich unterlegen"

Ratlos: Sören Gonther, der hier die Gelbe Karte sieht.

Ratlos: Sören Gonther, der hier die Gelbe Karte sieht. imago images/Picture Point

"Wir haben gut angefangen, dann aber ein, zwei Konteraktionen nicht gemacht - und dann zerfallen wir. Das darf so niemals passieren. Wir machen krasse kapitale Fehler. Wenn du deine Chancen vorne nicht machst und dann auch noch hinten schläfst, dann reicht das nicht gegen so einen Gegner", sagte Aues Teamchef Marc Hensel bei "Sky" nach dem deutlichen 0:5 gegen Schalke 04 und meinte klipp und klar: "So etwas darf nie wieder passieren."

Für Abwehrchef Gonther war dabei das 0:3 der "Nackenschlag. Dann werden die Beine in unserer Situation sehr, sehr schwer - und das hat man der Mannschaft heute angemerkt." Als Hauptursache für diesen "Rückschlag" machte der Routinier fehlende Physis aus: "Wir waren den Schalkern körperlich unterlegen - nicht läuferisch oder so ein Käse. Aber der Körperlichkeit von Schalke konnten wir in den direkten Duellen nicht zusetzen. Das muss man so konstatieren."

Schalke 04 ist keine Laufkundschaft.

Martin Männel

Kapitän Martin Männel war von der Niederlage ob der enormen Qualität der Knappen nicht überrascht. "Es war klar, dass wir heute einen Mordsabend brauchen, um überhaupt etwas zu behalten", sagte der Torhüter und verwies auf die individuelle Klasse bei S04: "Schalke 04 ist keine Laufkundschaft. Schalke kann von der Bank brutale Qualität bringen. Man hat gesehen, dass die Jungs, die kamen, viel agiler waren, als die, die zu Beginn auf dem Platz gestanden haben. Das hat uns am Ende, als wir fast gebrochen waren, wo es schon 3:0 stand und wir keinen Zugriff mehr aufs Spiel hatten, wirklich zugesetzt. Im Endeffekt hatten wir einen wirklich starken Gegner."

Sandhausen im Fokus

Unter dem Strich ist Königsblau aber auch nicht der Gradmesser der Veilchen, die gegen den Abstieg spielen und derzeit auf dem 17. Rang im deutschen Unterhaus stehen. Anders als die Königsblauen hat da eher der 16. Sandhausen die gleiche Kragenweite - und nach der Länderspielpause steht das "Riesenspiel", wie Gonther es betitelte, an.

Dann braucht es eine geschlossene Teamleistung, wie Männel forderte. "Wir müssen taktisch diszipliniert zu Werke gehen. Es ist nicht ausschlaggebend, wie wir es machen, sondern, dass wir es gemeinsam machen."

Laut Hensel gibt es dabei nur eine Zielvorgabe: Den Auftritt gegen Schalke "wieder geraderücken - und das müssen wir auch." Immerhin stellte der 35-Jährige auch fest, dass die Saison noch nicht gelaufen ist: "Wir sind heute nicht abgestiegen." Und auch Gonther bleibt optimistisch. "Wir werden wieder aufstehen. Es ist ein weiter Weg bis zum Schluss."

drm

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