Bundesliga

Eintracht, Glasner: "Haben den Spiegel vorgehalten bekommen"

Frankfurt leckt Wunden nach Woche der Wahrheit

Glasner: "Haben den Spiegel vorgehalten bekommen"

Fragender Blick: Frankfurts Coach Oliver Glasner bei der 1:2-Niederlage in Leipzig.

Fragender Blick: Frankfurts Coach Oliver Glasner bei der 1:2-Niederlage in Leipzig. IMAGO/Christian Schroedter

"Wir haben in dieser Woche den Spiegel vorgehalten bekommen", sagte Oliver Glasner kritisch nach dem am Samstag erlittenen 1:2 bei RB Leipzig. "Wir haben es uns selbst zuzuschreiben. Die Vorbereitung war gut, das Essen auch nicht verdorben", so der Frankfurter Coach weiter.

In seiner Analyse betrachtete der 48-Jährige die beiden letzten Partien durchaus kritisch: "Wir müssen festhalten und feststellen: Wenn wir nicht 90 Minuten am oberen Level sind, dann reicht es nicht."

Sow: "Neapel-Spiel noch im Hinterkopf"

Das 0:2 gegen Neapel im Achtelfinalhinspiel der Champions League am vergangenen Dienstag machte auch Djibril Sow, einziger Torschütze der SGE in Leipzig, als Stimmungsdämpfer für sein Team aus. "Ich glaube schon, dass das Spiel noch im Hinterkopf war. So einen Dämpfer zu verdauen, ist nicht einfach. Wir waren ein bisschen schläfrig, auch beim ersten Gegentor. Das darf eigentlich so nicht passieren", sagte der Schweizer Nationalspieler, der in der kommenden Woche beim nächsten Spiel in der Bundesliga in Wolfsburg (Sonntag, 17.30 Uhr) wegen einer Gelb-Sperre fehlen wird.

Glasner gab zu, dass gerade die Niederlage in der Königsklasse auch an ihm nicht spurlos vorbeigegangen war. "Es brodelt auch in mir."

Doch nun müsse sich der Blick wieder auf die kommenden Wochen richten, in denen es für die Frankfurter neben einer guten Platzierung in der Bundesliga auch noch um das Rückspiel in Neapel (15. März) und das DFB-Pokal-Viertelfinale zu Hause gegen Union Berlin (4. April) geht. Daher müsse das Motto "Ärmel hochkrempeln" lauten. 

Glasner lobt die "Nehmer-Qualitäten"

In dieser Hinsicht fand Glasner indes auch an der Niederlage in Sachsen noch einen positiven Umstand - ausgelöst durch die Leistungssteigerung seines Teams nach der Halbzeit: "Was mich immer auch beeindruckt ist, welche Nehmer-Qualitäten meine Mannschaft zeigt, wie sie immer wieder zurückkommt." Eine Einstellung, die nach dem Blick in den Spiegel der vergangenen Woche in den kommenden Tagen und Wochen nur hilfreich sein kann.  

jom

Bilder zur Partie RB Leipzig - Eintracht Frankfurt