Am Ende des Spiels gegen den belgischen Erstligisten packte Manu Koné den Hammer aus und knallte die Kugel mit einem Rechtsschuss aus 25 Metern unter die Latte des Gäste-Tores. Es war der spektakuläre Schlusspunkt zum 4:1-Endstand - und für Koné der Abschluss eines gelungenen Tests. Der Franzose hatte die vollen 90 Minuten durchgehalten.
"Ich bin froh, dass er 90 Minuten durchspielen konnte, auch wenn eigentlich etwas weniger Spielzeit für ihn vorgesehen war. Manu hat ein bisschen gebraucht im Positionsspiel auf der Doppelsechs. Er spielt ja lieber etwas offensiver", sagte Trainer Gerardo Seoane zu Konés Auftritt und erklärte weiter: "Manu hat sich im Laufe des Spiels gesteigert, ein besseres Gefühl und viel mehr Ballkontakte gehabt. Er hat außerdem ein paar gute Zweikämpfe geführt und ein wunderschönes Tor geschossen. Das wird ihm Selbstvertrauen geben für die nächsten Wochen."
Nach Knieverletzung im Juni Geduld gefragt
Es ist ein langer Weg, den Koné zurücklegen muss, bis er wieder bei 100 Prozent angekommen ist. Im Juni die Knieverletzung (Kniestauchung und Trauma der Kniescheibe) bei der U21-Europameisterschaft. Erst Anfang September das erste Training mit der Mannschaft. Am 23. September das Comeback im Heimspiel gegen RB Leipzig (0:1) mit einem überraschend langen, 80-minütigen Startelfeinsatz.
Anschließend keine Spielminute beim Auswärtssieg in Bochum (3:1), weil das Knie nach Leipzig eine Reaktion zeigte und der Mittelfeldmann im Training wieder kürzertreten musste. Dann, vor der Länderspielunterbrechung, ein Teileinsatz gegen Mainz (2:2). Es ist Geduld gefragt.
"Manu befindet sich im letzten Schritt des Aufbaus"
"Manu befindet sich jetzt im letzten Schritt des Aufbaus nach der Verletzung. Wir führen ihn heran, über Teileinsätze, über die Trainingsintensität. Wir müssen die Belastung noch ein wenig anpassen, denn es war keine gewöhnliche Verletzung", sagte Seoane nach dem Testspiel.
Ob Koné im Derby beim 1. FC Köln am nächsten Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) schon wieder reif für die Startelf ist, bleibt daher abzuwarten. Auf Sicht wird im Mittelfeld allerdings kein Weg an dem 22-Jährigen vorbeiführen.
