Bundesliga

Oliver Glasner hadert: "Ganz, ganz schlimme Ballverluste"

Frankfurts Trainer über das 2:5 in Dortmund

"Ganz, ganz schlimme Ballverluste": Glasners deutliches Fazit

Er konnte mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Dortmund nicht zufrieden sein: SGE-Coach Oliver Glasner.

Er konnte mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Dortmund nicht zufrieden sein: SGE-Coach Oliver Glasner. Getty Images

Erst das 0:2 bei Drittligist Waldhof Mannheim im DFB-Pokal, nun das 2:5 in Dortmund - für die Eintracht hätte der Auftakt in die Spielzeit 2021/22 nicht viel schlechter laufen können. "Man muss anerkennen, dass wir in der Verfassung, in der wir hier heute waren, keine Chance hatten", stellte Glasner nach Schlusspfiff unmissverständlich am "Sky"-Mikrofon klar: "Wir haben uns auch de facto drei Tore selbst eingeschenkt." Zwei Aussetzer in der Innenverteidigung, einer in der Außenverteidigung - Glasners Mängelliste war lang. 

Mit Recht haderte der 46-Jährige mit "ganz, ganz schlimmen Ballverlusten". Nach dem Seitenwechsel stellte Glasner auf eine Viererkette um und brachte drei Neue - speziell Sommer-Neuzugang Jens Petter Hauge deutete nicht nur wegen seines Premierentreffers sein Können an. Mit den zweiten 45 Minuten sei Glasner - gerade offensiv - "schon einverstanden" gewesen. Doch mitten in einer Drangphase habe seine Mannschaft "mit einem Assist, den wir uns selbst zuschreiben müssen, das Spiel entschieden". Erling Haaland ließ sich an diesem Abend nicht zweimal bitten.

Krösche fordert andere "Art und Weise"

Speziell an der Kompaktheit wolle der SGE-Trainer in den kommenden Wochen arbeiten, seiner Mannschaft zudem "klare Strukturen" mit an die Hand geben. Solche würde auch Sportvorstand Markus Krösche befürworten. Er stellte klar, dass die Eintracht "die einfachen individuellen Fehler" schnell abstellen müsse.

Die fehlende Konsequenz im direkten Duell stieß ihm zudem sauer auf. "Wir wollen diesen Zweikampf nicht gewinnen", habe er oft gedacht. Besonders "an der Art und Weise" müsse die sonst von ihrer Aggressivität lebende SGE arbeiten. Dennoch wolle Krösche Ruhe bewahren - und womöglich personell nachlegen: "Das Transferfenster ist noch ein bisschen offen."

msc

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