2. Bundesliga

Furiose Darmstädter dem Ziel nahe: "Cool bleiben"

Lilien dank Schützenfest gegen Aue auf Rang zwei

Furiose Darmstädter dem Ziel nahe: "Müssen cool bleiben"

So feiert man sich in den 1. Mai: Die Lilien ließen es gegen Aue ordentlich krachen.

So feiert man sich in den 1. Mai: Die Lilien ließen es gegen Aue ordentlich krachen. IMAGO/Picture Point

Die Torhymne war noch nicht verklungen, da ging sie schon wieder von vorne los. Und dann gleich nochmal - ehe man sich versah, führten die Lilien gegen Aue mit 3:0, da waren noch keine 20 Minuten gespielt.

Genau diese Galligkeit, dieser Torhunger macht die Südhessen in dieser Saison aus und sorgt dafür, dass der SV Darmstadt 98 nach 32 Spieltagen nicht nur auf Rang zwei steht, sondern zusammen mit Ligaprimus Schalke auch die beste Offensive der Liga stellt (67 Tore).

Dabei ist in Darmstadt die Mannschaft der Star, die Tore verteilen sich auf verschiedene Spieler. "Wir gönnen es uns gegenseitig", bestätigte Braydon Manu nach dem 6:0-Sieg über Aue das Erfolgsgeheimnis der Lilien.

"Geile Mannschaft, geiles Trainerteam"

Exemplarisch dafür war sowohl seine Vorlage vor dem 4:0 (39.) als auch Luca Pfeiffers Assist vor dem 5:0 (74.). Beide hätten auch auf einen eigenen Treffer gehen können, sahen aber in den entscheidenden Situationen den besser postierten Mitspieler.

Wohl auch deshalb sprach Tobias Kempe nach der Partie von einer "geilen Mannschaft mit einem geilen Trainerteam" - das jetzt zum zweiten Mal nach 2015 an der Tür zur Bundesliga klopft.

"Alles ist möglich" - "Vollbrett" Düsseldorf wartet

Mit dabei ist erneut Kempe, der wie Kapitän Fabian Holland den ersten Aufstieg schon miterlebt hat. "Wir haben alle Bock. Ich bekomme schon wieder richtig Gänsehaut. Wir haben noch zwei wichtige Spiele, alles ist möglich", gab sich der 32-jährige Kempe zunächst euphorisiert, ehe er sich aber sofort wieder fing. "Wir müssen cool bleiben", lautete seine Ansage.

Cool bleiben, da die Lilien in Düsseldorf und gegen Paderborn noch zwei schwere Spiele vor der Brust haben. Trainer Torsten Lieberknecht bezeichnete die Fortuna, die unter Daniel Thioune auch nach elf Spielen noch ungeschlagen ist, als "Vollbrett" - in der Hinrunde mussten sich die Südhessen den Rheinländern mit 1:3 geschlagen geben. Warnung genug eigentlich.

kon, dos