Bundesliga

Fürth: Neubeginn ohne Leitl

Torwart Funk vor Wechsel nach Ingolstadt

Fürth: Neubeginn ohne Leitl

Gehen im Sommer wohl getrennte Wege: Stefan Leitl und Rachid Azzouzi

Gehen im Sommer wohl getrennte Wege: Stefan Leitl und Rachid Azzouzi imago images/Zink

Leitls Abschied ist legitim, eine Ausstiegsklausel eröffnet ihm, für 500.000 Euro aus seinem bis 2023 laufenden Vertrag auszusteigen. Nach kicker-Informationen ist sich der 44-Jährige mit Hannover 96 einig, endgültig perfekt ist der Wechsel aber noch nicht. Erst müssen die Niedersachsen den Klassenerhalt in der 2. Liga perfekt machen. Damit entscheidet sich der Trainer nicht nur gegen ein Weitermachen in Fürth in der kommenden Saison, sondern auch gegen die ihm angebotene langfristige Verlängerung.

Die Wahl Hannover überrascht enge Begleiter Leitls insofern, dass er als Trainer bislang die Arbeit im ruhigen Umfeld Fürth und davor beim FC Ingolstadt schätzte, während Hannover seit Jahren als Arbeitsplatz mit begrenzter Dauer für Trainer gilt. Ziemlich sicher dürfte Assistent Andrej Mijatovic seinem Chef folgen, die beiden arbeiten seit Jahren vertrauensvoll und eng zusammen, bewohnen in Fürth eine Männer-WG. Neben den besseren wirtschaftlichen Bedingungen in Hannover wird Leitl auch das Gefühl beschlichen haben, mit dem Aufstieg 2021 den Höhepunkt seiner Arbeit im Ronhof bereits hinter sich zu haben. Mehr geht an diesem Standort nicht.

Funk soll dem FCI zugesagt haben

Sportdirektor Rachid Azzouzi begibt sich derweil auf die Suche nach dem passenden Nachfolger. Seit der frühere Profi im November 2017 zum Kleeblatt zurückkehrte, musste er nur einen Trainer engagieren - und fand mit Leitl genau den richtigen. Diesen hatte er zum Zeitpunkt der Verpflichtung 2019 bereits länger als Kandidaten im Blick. Man darf getrost davon ausgehen, dass Azzouzi auch jetzt vorbereitet ist.

Neben der Trainer-Baustelle geht die Arbeit am Kader weiter. Leitl nimmt wohl Offensivspieler Havard Nielsen mit nach Hannover, dessen Vertrag ausläuft. Ersatztorwart Marius Funk soll derweil nach kicker-Informationen Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt zugesagt haben.

Frank Linkesch

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