2. Bundesliga

Fürth mit "Weihnachts- oder Nikolausflitzern" zum FC Schalke 04

Zorniger selbstbewusst vor letztem Spiel des Jahres auf Schalke

Fürth mit "Weihnachts- oder Nikolausflitzern" zu einem der "Topklubs Deutschlands"

Fürths Trainer Alexander Zorniger blickt zuversichtlich in Richtung letztes Spiel des Jahres.

Fürths Trainer Alexander Zorniger blickt zuversichtlich in Richtung letztes Spiel des Jahres. picture alliance/dpa

Bis tief in die Nachspielzeit war die SpVgg Greuther Fürth am vergangenen Spieltag auf Kurs sechster Sieg in Folge, doch unmittelbar vor Ablauf der Spielzeit stach Magdeburgs Mohammed El Hankouri nach einem Standard doch noch zum 1:1 zu. Der Gegentreffer verhinderte letztlich, dass das Kleeblatt sich am HSV vorbei auf den dritten Tabellenplatz schieben konnte.

"Das war nicht ganz so clever. Qualität hat nichts mit Alter zu tun, aber Cleverness so ein bisschen", sagte Fürths Trainer Alexander Zorniger in der Rückschau. Gerade die Entstehung des Gegentores wäre zu Verhindern gewesen. Nach Dickson Abiamas unsauberem Querpass im letzten Drittel unterband Jomaine Consbruch einen Konter. Den folgenden Freistoß verteidigte die SpVgg nicht konsequent, so schlug Hankouris Schlenzer im Winkel ein.

"Jederzeit in der Lage, gegen jeden Gegner Torchancen herauszuspielen"

Dennoch habe sein Team "vor allem in der ersten Halbzeit" gezeigt, "dass wir jederzeit in der Lage sind, gegen jeden Gegner Torchancen herauszuspielen. Unsere Weihnachts- oder Nikolausflitzer da vorne drin haben richtig für Trouble gesorgt." Allerdings auch, gerade im ersten Durchgang, zu viel liegen gelassen. Der letzte Gegner der Fürther im Jahr 2023 ist am Freitag (18.30 Uhr) auswärts Schalke 04, für Zorniger "sicherlich einer der Topklubs in Deutschland". 

Schalke, das zuletzt gegen die Kellerkinder Osnabrück (4:0) und in Rostock (2:0) gewann, sei zwar momentan "sicher nicht auf dem Niveau, wo sie sich selber sehen und wo sie hingehören" - aktuell liegen die Knappen auf Rang 13 (neun Punkte hinter Fürth) -, dennoch habe der Absteiger "eine sehr interessante Mannschaft mit Spielern, die größtenteils höherklassig gespielt haben".

Mit einer Serie ist viel möglich

Bislang sind die Leistungen von S04 aber auch unter dem neuen Trainer Karel Geraerts schwankend. Die Bilanz des Belgiers ist mit vier Siegen und drei Remis knapp positiv. In der ausgeglichenen Liga kann eine Serie allerdings gleich einen Sprung in der Tabelle bedeuten. Bestes Beispiel ist das Kleeblatt, dass sich durch fünf Siege und ein Remis innerhalb von sechs Spieltagen von Platz 14 bis auf Platz 4 vorgearbeitet hat.

Zornigers Mannschaft sei deshalb mittlerweile auf den Geschmack gekommen, "wie es ist, Spiele zu gewinnen, viele Spiele in Serie zu gewinnen" - auch wenn nun erst eine neue Serie gestartet werden muss. Dafür forderte der 56-Jährige "Sieger-Mentalität" ein: "Alles, was zwischen mir und dem Sieg steht, bis aufs Blut zu hassen, und alles, was der Grund dafür ist, auch zu bekämpfen."

Eine entscheidende Rolle könnten dabei am Freitagabend in der Arena auf Schalke auch wieder die Fürther "Weihnachts- und Nikolausflitzer" spielen.

sts

Holtby zum Dritten: Die kicker-Elf des 16. Spieltags