Fürth-Coach Stefan Leitl setzte gegenüber dem 2:2 bei Bielefeld auf Willems anstelle von Itter.
Mainz' Co-Trainer Babak Keyhanfar, der den gesperrten Bo Svensson an der Seitenlinie vertrat, brachte nach dem 1:3-Pokalaus bei Bochum St. Juste, Aaron und Burkardt für Hack, Lucoqui und Stöger.
20. Spieltag
Die Defensive um St. Juste und Co. hatte auch direkt zu tun: Fürth begann aktiv und mutig - und hatte mit Willems früh eine erste Chance, die Zentner parierte (8.). Vier Minuten später war der Mainzer Schlussmann aber machtlos. Nach unsauberem Spielaufbau der 05er setzte Seguin Dudziak in Szene, der fein einschob. Mit der Führung im Rücken blieben die Hausherren am Drücker. Erneut prüfte Willems Zentner, der seine bis dahin träge und unkonzentrierte Mannschaft gegen giftige Fürther im Spiel hielt (16.).
Burchert und die Latte retten
Durch Zufall meldete Onisiwo die Gäste dann vorsichtig an (20.), ehe Mainz mehr und mehr ins Spiel kam. Ab Stachs Freistoß, den Burchert noch an die Latte lenkte, kippte die Partie (29.) - der FSV war voll da und spielbestimmend.
In der Folge scheiterte Burkardt zunächst am klasse parierenden Burchert (35.), kurz vor der Pause schob er aus kurzer Distanz am Tor vorbei (45.). Dazwischen hatte die Spielvereinigung erneutes Lattenglück: Willems jagte einen Klärversuch an den eigenen Querbalken (41.).
Seguin, Dudziak - Tor
Die Pause schien der Spielverteidigung gutgetan zu haben. Denn: Nach Wiederanpfiff agierte das Kleeblatt wieder spielbestimmend und aktiver. Und erneut war Zentner gefordert, als er gegen Leweling parierte (52.). Auch danach blieb Mainz blass - sodass Fürth ein zweites Mal jubelte. Um ein Neues fand Seguin den umtriebigen Dudziak mit einem feinen Zuspiel, der im Strafraum nochmal querlegte. Zwar stand dort kein Mitspieler, Bell drückte den Ball aber unfreiwillig ins eigene Tor (66.).
In der Folge plätscherte das Spiel so dahin. Während Mainz weiter enttäuschte, hatte der eingewechselte Nielsen gar das 3:0 am Fuß (87.). Auf der anderen brachte Onisiwo die 05er per Kopf überraschend nochmal ran (90.+3), gefährdet war der verdiente Fürther Sieg aber nicht mehr. Damit bleibt das Kleeblatt erstmals in seiner Bundesliga-Geschichte vier Spiele in Folge ungeschlagen. Für Mainz hingegen setzte es die fünfte Auswärtspleite in Serie.
Für Fürth geht es am nächsten Spieltag erst am 6. Februar (17.30 Uhr) in Wolfsburg weiter, Mainz empfängt tags zuvor um 15.30 Uhr Hoffenheim.