Fürths Trainer Damir Buric veränderte seine Startelf nach dem nach dem 0:0 in Bielefeld auf nur einer Position: Aycicek erhielt den Vorzug vor Raum (Bank).
Kiels Coach Markus Anfang tauschte gegenüber dem 2:2 gegen Union Berlin gleich viermal Personal: Czichos, Mühling und Schmidt kehrten für Hoheneder, Weilandt (beide Bank) und Kinsombi (Rot-Sperre) zurück. Außerdem stand Kruse statt Kronholm (Knieprobleme) im Tor.
Rasenschach statt begeisternder Offensivfußball
Beide Teams begegneten sich in einer taktischen geprägten Partie auf Augenhöhe. Die Spielvereinigung wechselte je nach Ballbesitz zwischen einem 4-3-3- und 4-2-3-1-System, stand eng am Mann und ging aggressiv in die Zweikämpfe. Darunter auch die eine oder andere gekonnte Grätsche, die vom Publikum abgefeiert wurde. In der Offensive gelang dem uninspiriertem Kleeblatt allerdings fast nichts. Ein etwas zu hoch angesetzter Gjasula-Kopfball nach Freistoßflanke von Wittek blieb die einzige Möglichkeit der Franken im ersten Durchgang.
Die Gäste aus dem hohen Norden setzten auf eine 4-1-4-1-Grundordnung im Ballbesitz sowie durch einen mit nach hinten rückenden Mühling auf ein 4-2-3-1 gegen den Ball. In der Defensive stand Holstein kompakt und ließ fast nichts zu. Vorne lief die gefürchtete Offensivmaschine allerdings nicht heiß. Ein Kopfball von Ducksch (13.) blieb die einzige Möglichkeit der KSV. Zwar hatten die Störche ein paar mehr Ideen bei der Spielgestaltung, allerdings fehlte es an Durchschlagskraft. Entsprechend ging es torlos in die Pause.
Zwischen Leerlauf und Langeweile
2. Bundesliga, 20. Spieltag
Auch nach Wiederbeginn wurde die Begegnung nicht attraktiver. Viele Fehlpässe bremsten den Spielfluss, zudem nahm das Tempo immer mehr ab. Beide Seiten agierten statisch und ideenlos. Nach über einer Stunde reagierten dann beide Trainer gleichzeitig: Buric brachte Raum, Anfang schickte Weilandt auf den Rasen (62.) und legte wenig später mit Seydel auch noch einen zusätzlichen Stürmer nach (70.). Wirklichen Schwung brachte aber auch das nicht.
Erst in der Schlussphase kam noch ein Hauch von Gefahr auf: Erst schoss Aycicek flach rechts vorbei (81.), dann stifteten Gugganig und Reese kurz Unruhe im gegnerischen Strafraum (82.). Mehr gab es aus dem Ronhof nicht mehr zu berichten. Es blieb bei einer mauen Nullnummer.
Fürth hofft nächste Woche am Samstag (13 Uhr) auf den ersten Auswärtssieg der Saison beim FC Ingolstadt. Gleichzeitig empfängt Kiel Jahn Regensburg zum Aufsteiger-Duell.