Fürths Trainer Stefan Leitl tauschte im Vergleich zum 2:2 gegen die Würzburger Kickers dreimal Personal: Statt Barry, Jaeckel und Leweling (alle Bank) begannen Mavraj, Sarpei und Nielsen.
HSV-Coach Daniel Thioune änderte seine Anfangsformation nach dem 4:3-Sieg gegen den SC Paderborn auf vier Positionen: Leibold (Leistenzerrung), Ambrosius (Corona-Infektion) und Gjasula (Bank) wurden von Jung, Rückkehrer Leistner und Hunt vertreten. Zwischen den Pfosten ersetzte Neuzugang Ulreich die bisherige Nummer eins Heuer Fernandes (Bank).
Der zunächst forschere HSV bestimmte die Anfangsminuten, hatte aber Glück, dass Seguins 30-Meter-Hammer nur an den Querbalken klatschte - Debütant Ulreich wäre geschlagen gewesen (6.). Hrgota setzte nach (9.), in der Folge des Alu-Treffers war das Kleeblatt drauf und dran, die Spielkontrolle zu übernehmen.
Terodde glänzt als Vorlagengeber
Hamburg wehrte sich mit guten Abschlüssen von Narey (15.) und Hunt (16.), bei denen nicht viel fehlte. Aber auch Fürth blieb druckvoll, Leistner konnte gerade noch gegen Seguin blocken (18.). Den verletzt ausscheidenden Dudziak ersetzte Mitte der ersten Hälfte Kittel - gegen deren Ende wurden die Rothosen wieder aktiver. Hunts Freistoß köpfte Bauer von der Linie (41.), Teroddes feinen Steilpass spitzelte der Ex-Fürther Narey dann clever an Burchert vorbei zur Führung (45.+3).
2. Bundesliga, 4. Spieltag
Die Gäste starteten - mit einem ordentlichen Flachschuss durch Heyer (46.) - auch besser in den zweiten Abschnitt, bis zum großen Rückschlag in der 53. Minute: Leistner konnte Nielsen nach Hrgotas Steilpass als letzter Mann kurz vor dem Sechzehner nur noch festhalten, für die Notbremse gab es natürlich Rot - der HSV in Unterzahl! Einen zeitnahen Ausgleich verhinderte der zuvor unsichere Ulreich nach einer Ecke, der Keeper parierte Ernsts Kopfball stark (57.).
Leweling im Pech, Heyer im Glück
Die nun ohnehin etwas besseren Fürther zelebrierten in Überzahl Einbahnstraßenfußball, kamen aber nur selten durch - während Kittel beim Entlasten eine gute Chance auf das 2:0 vergab (69.). Auf der anderen Seite zählte Lewelings vermeintlicher Ausgleich nicht, weil er den Ball in der Entstehung mit dem Arm berührt hatte (73.).
Durchatmen konnten die Rothosen auch zwei Zeigerumdrehungen später, als Heyer eine Fürther Flanke an den eigenen Pfosten klärte (75.). In der Schlussviertelstunde verteidigte der HSV das Zentrum und die Halbräume weiterhin konsequent, der Spielvereinigung gelang es kaum, Chancen zu kreieren. Greens direkten Freistoß parierte der solide Ulreich (85.) - wie auch Mavrajs Kopfball (90.).
Am nächsten Samstag (13 Uhr) ist Fürth bei Holstein Kiel zu Gast. Bereits am Mittwoch (18.30 Uhr) empfängt der HSV, der mit drei Siegen aus drei Spielen in die Saison gestartet ist, zu Hause Ergebirge Aue und holt somit die Partie vom 3. Spieltag nach.