Fürth-Coach Alexander Zorniger musste nach dem 1:2 beim Hamburger SV auf eine Reihe von Abwehrspielern verzichten, für Griesbeck und Meyerhöfer (beide nicht im Kader) begannen Asta und Startelfdebütant Dietz. Zudem durfte Petkov anstelle von Sieb ran.
Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht setzte gegenüber dem 1:0 gegen den 1. FC Magdeburg, das den Aufstieg sicherte, auf ein neues Quartett, unter anderem durfte Ersatzkeeper Brunst für Schuhen beginnen. Außerdem rückten Bader, Honsak und Manu für Karic, Kempe und Stojilkovic auf das Feld.
2. Bundesliga - 34. Spieltag
20 Sekunden dauerte es, da musste sich Brunst erstmals beweisen, er lenkte Petkovs Grätsche noch so eben um den Pfosten.
Auch danach war Fürth das bessere Team, musste nach Jungs Oberschenkelverletzung aber umstellen, da in Jung, Griesbeck, Haddadi und Michalski nun alle vier Innenverteidiger fehlten. Raschl rückte ins Mittelfeld, Itter und Dietz bildeten das neue Abwehrduo.
Ache zu weit vorne - Pfeiffers Bärendienst zum Abschluss
Die beiden zeigten sich von ihrer neuen Rolle unbeeindruckt, auch, weil die Lilien weiterhin auf Angriffsbemühungen verzichteten. Stattdessen hatten sie Glück, dass vor Raschls Abstauber Ache im Abseits gestanden hatte (26.).
Wenig später dezimierten sich die Lilien in Person von Pfeiffer, der bei seinem letzten Spiel für den SVD Ache am Boden liegend mit den Stollen absichtlich traf. Nicolas Winter zeigte nach VAR-Ansicht Rot (31.).
Einfluss auf den Spielverlauf hatte das bis zur Pause nicht, auf überschaubarem Niveau schleppten sich beide Teams in die Katakomben im Ronhof.
Kleeblatt mit Traumtoren
Personell unverändert aber mit mehr Fürther Offensivdrang ging es in den zweiten Abschnitt - und das Kleeblatt belohnte sich sofort: Raschl zog wuchtig ab, Brunst bekam die Arme nicht mehr hoch - und diesmal zählte der Treffer des Jokers (50.). Doch damit nicht genug, keine zehn Minuten später fasste sich Asta ein Herz und knallte den Ball aus 17 Metern unter die Latte zum 2:0 (58.).
In der Folge spielten die Mittelfranken befreit auf, die Lilien ergaben sich ihrem Schicksal und ließen Fürth gewähren. Bei Aches Treffer stand Hrgota zuvor noch im Abseits (65.), der eingewechselte Sieb machte kurz darauf alles klar (65.).
Hüben wie drüben feierten alle Fans, da parallel Heidenheim in Regensburg hinten lag und die Meisterschale somit dennoch zum Greifen nahe war. Fürth war das herzlich egal, sie präsentierten ihren Fans ein Sahnestück nach dem nächsten - Green zirkelte den Ball perfekt in den Winkel (78.).
Das war der Schlusspunkt in Fürth, der Bundesliga-Absteiger feierte einen versöhnlichen Abschluss einer schwierigen Saison. Und die Lilien? Die verpassten die Meisterschaft denkbar knapp, da Heidenheim auf dramatische Art und Weise das Spiel in Regensburg drehte, doch noch gewann und somit in letzter Sekunde an den Lilien vorbeizog.
Der Start der 2. Bundesliga mit Fürth ist bereits für den 28. Juli angesetzt. Bei den Lilien richtet sich der Blick dagegen voll und ganz auf die Bundesliga, die am 18. August startet.