Bundesliga

Füllkrug muss sich nur Haaland geschlagen geben

Vor Wiedersehen mit Werder: Die Zahlen des BVB-Stürmers überzeugen

Füllkrug muss sich nur Haaland geschlagen geben

Die Ausbeute von Niclas Füllkrug in seinen ersten 22 Partien für den BVB wird nur von Erling Haaland übertroffen

Die Ausbeute von Niclas Füllkrug in seinen ersten 22 Partien für den BVB wird nur von Erling Haaland übertroffen

Als Torschütze ist Niclas Füllkrug am vergangenen Samstag beim wichtigen 2:0-Erfolg von Borussia Dortmund bei Union Berlin nicht in Erscheinung getreten. Dafür aber - wieder einmal - als Vorlagengeber. Karim Adeyemi nahm das Zuspiel des Stürmers auf und traf sehenswert zur 1:0-Führung. Es war die achte Torvorlage von Füllkrug in der Bundesliga, seit er das Trikot des BVB trägt.

Bemerkenswert dabei: Der Nationalstürmer benötigte dafür nur 22 Spiele, während er in 127 Partien zuvor für Bremen und Hannover insgesamt lediglich zehn Treffer für seine Kollegen auflegen konnte. "Das sagt viel über die Charakteristik unserer Offensive aus. Wir haben auch auf außen Spieler, die in anderen Vereinen die zentrale Stürmerrolle bekleidet haben", sagt Füllkrug dazu bei Sky. "Ich finde mich deswegen oft in der Vorbereiter-Rolle wieder. Solange ich helfen kann und das der Mannschaft guttut, bin ich da vollkommen mit einverstanden."

"Es ist klar, dass man das jetzt nicht vergleichen muss"

Zumal die eigene Trefferquote auch passt, denn zu seinen acht Assists kommen elf Tore. Verstecken muss sich Füllkrug damit wahrlich nicht. In der Historie des BVB startete nämlich nur ein Spieler erfolgreicher: Erling Haaland, Triplesieger von Manchester City, sammelte in seinen ersten 22 Bundesliga-Partien für den BVB 27 Torbeteiligungen - also noch einmal acht mehr als Füllkrug. "Man muss die Sache natürlich auch immer realistisch betrachten. Erling Haaland hat deutlich mehr Tore zu dem Zeitpunkt erzielt und war auch in Sachen Scorer besser als ich. Es ist klar, dass man das jetzt nicht vergleichen muss."

Dennoch tun die Statistiken gut in einer Saison, die auch für Füllkrug nicht nur von Erfolg geprägt ist. Seit er nach dem zweiten Spieltag vom SV Werder zur Borussia kam, hat er die teils gravierenden Stimmungsschwankungen in Dortmund am eigenen Leib gespürt. Und auch wenn seine Quote sehr ordentlich und Füllkrug statistisch in fast jedem Liga-Spiel an einem Tor beteiligt ist: Auch für ihn persönlich lief es nicht in jedem Spiel glatt. So blieb er im Kalenderjahr 2024 beispielsweise in den Partien gegen Hoffenheim (2:3), Heidenheim (0:0) oder in der Champions League in Eindhoven (1:1) weitgehend wirkungslos, weil er sich nicht in Abschlusssituationen bringen konnte.

Keine besonderen Erwartungen an die Rückkehr

Am Samstag nun kommt es für Füllkrug zum Wiedersehen mit den Ex-Kollegen in Bremen. Es ist sein erster Auftritt im Weserstadion seit seinem Wechsel zu den Schwarz-Gelben am 31. August 2023. Beim Hinspiel in Dortmund stand Füllkrug zwar auf dem Feld, blieb beim 1:0-Sieg des BVB aber ohne Tor und wurde in der 77. Minute für Sebastien Haller ausgewechselt.

Besondere Erwartungen verknüpft Füllkrug, der ohnehin nicht zu übergroßem Pathos neigt, nicht an seine Rückkehr. "Ich bin eigentlich immer entspannt, wenn es um solche Sachen geht", sagt er bei Sky. "Deswegen glaube ich einfach, dass es ein schöner Tag werden kann."

Matthias Dersch

Rose mit dem besten Händchen: Das Joker-Ranking der Bundesligisten