PSV-Coach Peter Bosz nahm nach dem 2:0 über Heracles Almelo zwei personelle Änderungen vor: Der wieder genesene Flügelspieler Bakayoko startete, ebenso begann Saibari. Ramalho und Pepi saßen auf der Bank.
Dortmunds Trainer Edin Terzic wechselte im Vergleich zum 1:1 beim VfL Wolfsburg dreimal: Malen kehrte nach Knieproblemen in die Startelf zurück und auch Hummels stand in dieser. Süle war krank, Brandt rückte auf die Bank. Kurz vor Anpfiff meldete sich außerdem Keeper Kobel mit muskulären Problemen ab, Meyer hütete das Tor.
Die Routiniers Hummels und Reus bestritten ihr 85. Spiel in der Champions League für den BVB und zogen somit aus Dortmunder Sicht mit Rekordhalter Stefan Reuter gleich. In der turbulenten Anfangsphase hatte der Abwehrspieler direkt viel zu tun, die PSV lief wie erwartet hoch an und presste. Doch weil sich auf beiden Seiten viele Fehler einschlichen, blieb es lange ungefährlich.
Tillman bestraft Fehler nicht
In der 14. Minute wurde es erstmals brenzlig: Königsklassen-Debütant Maatsen vertändelte vorm Strafraum und verlor den Ball leichtfertig, Schlotterbeck entschärfte Tillmans Schuss noch gerade so für Meyer. Zwei Minuten später ließ sich der Innenverteidiger zu einfach ausspielen und Tillman vergab die Führung, die FCB-Leihgabe schoss vorbei (16.).
CL-Achtelfinale, Hinspiele
Die PSV roch Lunte, Dortmund blieb ungefährlich, Füllkrug verzog (18.). Aus dem Nichts besorgte Malen schließlich die BVB-Führung: Der Ex-PSV-Spieler setzte sich stark durch und wuchtete seinen abgefälschten Schuss mit Hilfe der Latte in den Winkel (24.).
Bakayokos Schuss misslingt klar
Eindhoven sammelte sich kurz, blieb im Anschluss aber wach. Lediglich im Abschluss wurde zu wenig geboten, Bakayoko setzte einen Volley freistehend vorbei (37.). Bis zur Pause wurde es hitziger und umkämpfter, Tore fielen nicht mehr. Saibari war noch an Meyer gescheitert (40.).
Nach dem Seitenwechsel drückte die PSV weiter, Dortmunds Hintermannschaft hatte Probleme. Immer wieder musste Hummels in einer erneut fehlerbehafteten Anfangsphase klären.
Hummels verschuldet strittigen Elfmeter gegen Tillman
Ausgerechnet Hummels stand dann negativ im Mittelpunkt: Der Routinier brachte Tillman zu Fall und es gab Elfmeter, auch nach einem VAR-Check blieb es dabei. Dass die Entscheidung strittig war, war de Jong egal - der ehemalige Gladbacher vollendete cool zum 1:1 (56.).
Die PSV war auch nach dem Ausgleich besser, von Dortmund kam zu wenig. Die Gäste gaben die Kugel immer wieder her, die Hausherren vergaben Chancen: Saibari schoss aus der Distanz drüber (62.).
Joker Wolf scheitert per Hacke
Das Spiel plätscherte Mitte der zweiten Hälfte vor sich dahin, dem BVB fiel wenig ein und Eindhoven zog die Fäden. Plötzlich wäre dann doch fast das 2:1 gefallen: Joker Wolf scheiterte per Hacke an Benitez' Parade (72.).
In der Schlussphase blieb der BVB blass und hatte Glück, dass es beim Remis blieb. Bakayoko schloss zu schwach ab (76.), Dest scheiterte an Meyer (81.) und Hummels musste mal wieder vor de Jong und Co. retten (84.). Eindhoven war dem Sieg letztlich näher.
Die PSV gastiert am Samstagabend ab 20 Uhr bei PEC Zwolle, die Borussia empfängt am Sonntagabend die TSG Hoffenheim (17.30 Uhr). Das Achtelfinal-Rückspiel zwischen den Kontrahenten findet am 13. März (Mittwoch, 21 Uhr) in Dortmund statt.