Bundesliga

VfL Wolfsburg | Frustrierter Arnold: "Sehr eklige Situation"

Nach 0:4 in Gladbach: Haussegen in Wolfsburg hängt schief

Frustrierter Arnold: "Es ist eine sehr, sehr eklige Situation"

Nachdenklich im Regen von Mönchengladbach: Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold.

Nachdenklich im Regen von Mönchengladbach: Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold. IMAGO/regios24

"Es war ein bitterer Abend", konstatierte Maximilian Arnold (29) mit dazu passendem Gesichtsausdruck am Freitagabend im Regen von Gladbach. "Das war vorne und hinten nichts, das muss man sagen. Wir schießen uns die Dinger selbst rein. Wir machen gerade unglaublich viele Fehler. Es ist momentan eine sehr, sehr eklige Situation", sprach der Wolfsburger Kapitän bei DAZN klare Worte.

"Müssen uns als Mannschaft klar hinterfragen"

Dabei wird die Lage beim VfL in der Bundesliga immer düsterer, nachdem Gladbach die "Wölfe" durch den Sieg im direkten Duell aus der oberen Tabellenhälfte verdrängte. Und so schlägt Arnold Alarm: "Wenn man die letzten fünf Spiele sieht, geht es komplett in die falsche Richtung. Wir müssen uns als Team und Verein dagegenstemmen. Irgendwas schönzureden, bringt nichts. Wir müssen enger zusammenstehen und da zusammen raus. Es ist immer leichter gesagt als getan, aber da müssen wir nicht über Lappalien reden, sondern wir uns als Mannschaft ganz klar hinterfragen und es schleunigst abstellen."

Auch die nun für Wolfsburg bereits beginnende Länderspielpause ändere laut Arnold nichts an der Ausgangslage. "Wovon sollen wir uns erholen?", fragte er rhetorisch. "Es ist, wie es ist. Ändern können wir es eh nicht. Wir müssen nicht um den heißen Brei herumreden. Wir wissen, dass wir in einer extrem ekligen Situation stecken und wir müssen schleunigst das Ruder rumdrehen."

Arnold: "Keiner ist größer als der Verein"

Über Arnolds eigene Situation in dieser Gemengelage, der beim Pokalsieg gegen Leipzig und auch zuletzt beim Remis gegen Bremen in der Liga nicht in der Startelf stand, aber in Wolfsburg in die Anfangsformation zurückkehrte, hatte sich Niko Kovac bereits vor dem Spiel in Gladbach geäußert.

"Man sollte das nicht größer machen, als es ist. Viele Spieler sitzen öfter mal auf der Bank. Er ist unser Kapitän und auch wichtig. Aber jeder einzelne, der nicht spielt, ist nachdenklich und in sich gekehrt. Das hat nicht nur mit dem Max zu tun. Wir haben 20 Mann im Kader heute, das betrifft jeden", wies der VfL-Coach erneut darauf hin, dass es für niemanden eine Sonderstellung im Team gebe.

Arnold selbst, angesprochen auf seine persönliche Situation, stellte sich dieser Ansicht seines Trainers nach der Pleite im Borussia-Park nicht entgegen: "Völlig egal" sei seine eigene Situation. "Da brauchen wir überhaupt nicht darüber sprechen. Wir haben 0:4 verloren. Keiner ist größer als der Verein."

jom

Bilder zur Partie VfL Borussia Mönchengladbach gegen VfL Wolfsburg