Fritz hat seine Gelbsperre abgebrummt. Der Routinier steht für das Heimspiel gegen Darmstadt am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wieder zur Verfügung und wird sicherlich in der Startelf stehen. Einen Luxus wie vor Wochen, als Nouri den 36-Jährigen auf die Bank gesetzt hat, wird sich der nur um ein Jahr ältere Coach sicherlich nicht gönnen.
Ansonsten herrscht ein Überangebot im defensiven Mittelfeld - selbst wenn ein Akteur wie Zlatko Junuzovic, zuletzt wieder in den Offensivbereich auf der halblinken Seite ausgegliedert, nicht mitgerechnet wird.
Spielersteckbrief Fritz
Trainersteckbrief Nouri
Trainersteckbrief Frings
Sogar Pechvogel Philipp Bargfrede könnte wieder eine Rolle spielen. "Ob er eine Option ist, werden die nächsten Trainingseinheiten zeigen", meinte Nouri über den Allrounder, der zuletzt wegen anhaltender Beschwerden an der Achillessehne fehlte. Bargfrede steht seit Ende letzter Woche wieder im Training.
Bereits gespielt hat Florian Grillitsch, wegen einer Schulterverletzung zu Jahresbeginn außer Gefecht. Kurzeinsatz in Wolfsburg, wo er sich zurückmeldete. Der Österreicher, der im Sommer zur TSG aus Hoffenheim wechselt, scheint der Geheimtipp zu sein für die Aufgabe gegen Darmstadt. Mit ihm könnte das Werder-Spiel mehr Struktur bekommen als mit dem eher defensiv orientierten Milos Vljekovic oder dem für die Sechser-Position umgeschulten Maximilian Eggestein.
Frings "wird die Mannschaft bis in die Haarspitzen motivieren"
Vorfreude aufs Duell mit Kumpel Torsten Frings: Werder-Kapitän Clemens Fritz. imago
Es bleibt die zentrale personelle Frage vor dem Spiel gegen die Hessen, das Kapitän Fritz keineswegs auf die leichte Schulter nimmt: "Es ist gefährlich zu denken, dass es für uns schon klappen wird mit dem Sieg." Darmstadt werde Werder alles abverlangen, so Fritz weiter. "Wenn wir davon sprechen, dass es nur gegen Darmstadt geht, begehen wir schon den ersten Fehler."
Der altgediente Profi an der Weser freut sich speziell auf das Wiedersehen mit Torsten Frings, für ihn "mehr als ein Ex-Kollege". Mit Hochachtung spricht Fritz, der keine Auskunft gibt, wie es mit ihm nach Saisonende weitergeht, von dem Kumpel: "Er hat eine schwere Mission angetreten, doch er macht einen guten Job dort." Gegen seinen Heimatverein, so der Bremer, werde Frings "alles versuchen, um uns ein Bein zu stellen. Er wird die Mannschaft bis in die Haarspitzen motivieren."
